Bundesliga

Wolfsburgs Maehle und die Wechsel: "Ich verstehe den Trainer"

Wolfsburgs Däne ehrt der Lahm-Vergleich

Maehle und die vielen Wechsel: "Ich verstehe den Trainer"

Ist der zweitbeste Scorer der Wölfe: Joakim Maehle.

Ist der zweitbeste Scorer der Wölfe: Joakim Maehle. IMAGO/Jan Huebner

Er gehörte zu den Gewinnern des ansonsten eher enttäuschenden 2:2 des VfL Wolfsburg gegen Werder Bremen, wirklich zufrieden war Joakim Maehle aber trotzdem nicht. "Wir", sagt er, "waren alle enttäuscht in der Kabine." Und da halfen ihm auch seine zwei Torbeteiligungen nicht. Das 1:1 legte der Däne direkt auf, beim zwischenzeitlichen 2:1 hatte er mit dem vorletzten Pass einen ebenso großen Anteil. Dennoch reichte es erneut nicht zum Sieg, was frustrierend ist für Maehle und seine Kollegen. Der 26-Jährige ist umso mehr um Positivität bemüht. "Wir sind auf dem richtigen Weg", betont er mehrfach am Mittwoch im Mediengespräch, "wir sind nicht beunruhigt."

Kovac über Maehle: "Er ist einfach gesetzt - egal auf welcher Position"

Weit mehr als diese Worte müssen jedoch Taten der Fußballer auf dem Rasen für Ruhe sorgen bei den ambitionierten Niedersachsen, die als Tabellenneunter im Mittelmaß zu versinken drohen. Am Freitag (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) steht das Auswärtsspiel gegen Borussia Mönchengladbach an. Maehle dürfte von Beginn an spielen, fehlte bislang lediglich im Pokal gegen RB Leipzig (1:0) in der Starformation. Über den Außenverteidiger, der rechts wie links spielen kann, sagte Trainer Niko Kovac zuletzt: "Mit der Erfahrung, die er als Nationalspieler und in Italien gesammelt hat, ist er einfach gesetzt. Egal auf welcher Position."

Mahele freut sich über den Lahm-Vergleich

Die ist auch Maehle egal, wenngleich er sich beim VfL mittlerweile anders als noch zuvor bei Atalanta Bergamo oder in der dänischen Auswahl, wo er vornehmlich links agierte und agiert, auf der rechten Seite festgespielt hat. "Anfangs war es noch etwas ungewohnt", räumt der Sommerneuzugang an, mittlerweile habe er sich an den Seitenwechsel aber weitgehend gewöhnt. Den Vergleich mit Philipp Lahm, den Trainer Kovac kürzlich anbrachte, ehrt den Skandinavier: "Es ist schön, mit einer deutschen Legende verglichen zu werden."

Verständnis für die Rotation des Trainers

Dass sich beim VfL in dieser Saison noch keine feste Formation gefunden hat und Coach Kovac sowohl personell als auch systematisch viel versucht, könnte ein Grund dafür sein, dass Wolfsburg noch so seine Probleme hat. Die vielen Wechsel - Spieler, Positionen, Formationen - können manchmal verwirrend sein, sagt Maehle. "Aber ich verstehe den Trainer", so der Profi, "wir haben viele Spieler, die große Qualität haben und spielen wollen. Der Coach will möglichst vielen Minuten geben."

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Maehle ist überzeugt davon, dass Kovac alles in die richtigen Bahnen lenken wird. "Es wird immer besser", betont der Zwölf-Millionen-Euro-Einkauf, der in eine Führungsrolle wächst. "Es ist nur eine Frage der Zeit, dass die Punkte kommen und wir richtig guten Fußball spielen." Freitag in Mönchengladbach wäre eine gute Gelegenheit, dies unter Beweis zu stellen.

Thomas Hiete

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