Bundesliga

Macht Damion Downs beim 1. FC Köln den nächsten Schritt?

FC-Trainer Schultz lobt Fortschritte des Talents

Macht Downs in Köln den nächsten Schritt? "Das liegt an ihm"

Emotional im Derby: Damion Downs erzielte das 3:3 gegen Borussia Mönchengladbach.

Emotional im Derby: Damion Downs erzielte das 3:3 gegen Borussia Mönchengladbach. picture alliance / BEAUTIFUL SPORTS

Davie Selke ist nach wochenlanger Verletzungspause zurück. Sargis Adamyan bietet sich nach zwei ansprechenden Auftritten als Option im Sturm an. Und Luca Waldschmidt steht wieder auf dem Trainingsplatz. Nach dem 3:3 den 1. FC Köln gegen Borussia Mönchengladbach sprachen die Geißböcke neben Doppeltorschütze Faride Alidou aber vor allem über Damion Downs.

Das Vorbild heißt Max Finkgräfe

"Er hat gezeigt, was er für eine Qualität hat", lobt FC-Trainer Timo Schultz seinen 19 Jahre alten Offensivspieler. In seinem vierten Bundesliga-Kurzeinsatz hatte Downs den Treffer zum Endstand erzielt, als habe er bereits 300 Partien im Profibereich bestritten. Gut möglich, dass Downs deshalb zukünftig häufiger im Profikader auftauchen wird. Denn die mit 19 Toren nach 25 Spielen schlechteste Offensive der Liga kann jeden Impuls gebrauchen.

Im Kader gesetzt ist das Talent deshalb aber noch lange nicht. "Das Wichtigste für junge Spieler ist, dass sie regelmäßig Spielzeit sammeln", betont Schultz und kündigt an: "Wenn er bei uns nicht dabei ist, wird er bei der U 21 spielen." Interessant: Immer, wenn Downs im Spieltagsaufgebot der Profis stand, wurde er auch eingewechselt.

In der Regionalliga West kam er in dieser Saison bereits zu 18 Einsätzen. Auch etwa Max Finkgräfe, der inzwischen zum Stamm-Linksverteidiger aufstieg, war auf diese Art und Weise herangeführt worden.

Schnelligkeit und Körpergröße

Ob das auch bei Downs funktioniert? "Das liegt an ihm", bekräftigt Schultz, "an seiner Trainingsleistung, seiner Spielleistung und daran, wie er sich gibt und präsentiert". Was zuletzt offenbar ziemlich überzeugend war und mit der Einwechslung in Gladbach belohnt wurde, die Downs wiederum mit seinem Tor bestätigte.

Die kommenden Kölner Aufgaben

Da spielte der Offensivspieler erst auf der linken Seite, später rückte er weiter ins Zentrum neben Steffen Tigges. "Damion ist ein physisch sehr starker Spieler, der sich im Zentrum neben einem weiteren Akteur am wohlsten fühlt", beschreibt Schultz, "so kann er seine Stärken am besten ausspielen". Allerdings zählt auch Geschwindigkeit zu Downs' Qualitäten, im Borussia-Park waren es 32,8 km/h Top-Speed.

Mehr Chancen auf dem Flügel

"Aufgrund seines Tempos kann Damion auch am Flügel eingesetzt werden", erklärt der Coach. Das habe Downs auch bereits in den U-Teams gespielt. Perspektivisch sieht er den 1,92 Meter großen Downs aber als Mittelstürmer. Die Abschlussqualitäten hat er schließlich nachgewiesen.

Bis dahin will Schultz den Jungstürmer "irgendwo in der vorderen Reihe" einsetzen - weitere Auftritte auf der Außenbahn nicht ausgeschlossen. "Um reinzukommen, in die Mannschaft zu rutschen und vielleicht nicht in vorderster Front den maximalen Druck zu bekommen, ist eine Flügelposition vielleicht auch eine gute Einstiegsposition", findet Schultz. Und angesichts der Rückkehr von Selke und dem Formanstieg von Adamyan vielleicht auch die Position mit mehr Einsatzchancen.

Jim Decker

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