Leipzigs Trainer Marco Rose stellte nach der 2:3-Niederlage gegen Manchester City in der Champions League dreimal um: Anstelle von Lukeba, Seiwald und Forsberg (alle Bank) starteten Henrichs, Baumgartner und Poulsen.
Zwei Neue nominierte Heidenheims Coach Frank Schmidt nach dem 0:0 gegen den VfL Bochum: Für Beck (Bank) und Dinkci (Gelb-Sperre) spielten Theuerkauf und Pieringer.
RB drückte vom Anpfiff weg aufs Gaspedal und stürzte Heidenheims Defensive schnell in die Bredouille. Openda (1., 11.) und Poulsen (5.) schnupperten an der Führung. Die Schwaben waren fast ausschließlich mit Abwehrarbeit beschäftigt, setzten immerhin durch Pieringer einen gefährlichen Nadelstich (14.).
Leipzig bot guten Fußball an, die Dominanz der immer wieder schnell kombinierenden Sachsen war schier erdrückend - vorerst allerdings wusste sich der FCH der Spielfreude des Kontrahenten mit gelungenen Abwehraktionen zu erwehren oder aber der konsequente Abschluss fehlte (Openda, 24.).
Beide Leipziger Stürmer treffen - Gimber verkürzt
Der belgische Stürmer rückte wenig später erneut in den Mittelpunkt: Von Theuerkauf im Strafraum gefoult, trat Openda selbst zum Elfmeter an und verwandelte mit seinem zehnten Saisontreffer zum überfälligen 1:0 (29.). 74 Prozent Ballbesitz und weiterhin zügiges Tempo der Rose-Schützlinge mündeten kurz vor der Pause im 2:0 durch Poulsen, der Raums Flanke durch Müllers Beine ins Netz drückte (44.).
Bundesliga, 13. Spieltag
Dass man Heidenheim nicht unterschätzen darf, zeigte der Aufsteiger mit seiner Standardstärke: Nach Bestes Ecke und Maloneys Verlängerung verkürzte Gimber mit seinem ersten Bundesligator noch vor der Pause (45.+2).
Leipzigs Chancenverwertung, ein Manko im ersten Durchgang, rückte auch nach Wiederanpfiff in den Mittelpunkt: Baumgartner, Poulsen und Openda verpassten binnen Sekunden das 3:1 (47.), auch Schlager vergab einen Hochkaräter (55.) und dadurch klare Verhältnisse.
Somit blieb Heidenheim im Spiel, auch weil es sich fortan defensiv stabilisierte und die große Dominanz der Rose-Elf abebbte. Mitte des zweiten Durchgangs war das Duell zerfahren, die Gäste suchten ihre Chance vergeblich. Überhaupt wurden Gelegenheiten rar (Xavi, 70.).
Openda versiebt etliche weitere Chancen - Gimber verpasst Heidenheimer Happy End
Erst in der Schlussphase nahm die Qualität Möglichkeiten zu, die einzig die Hausherren in Person von Openda hatten: Der Stürmer schnürte aber nicht den Doppelpack (77., 79., 88. - Pfosten). Auch in der Nachspielzeit war der FCH bei Traorés Kopfballbogenlampe an die Unterkante des eigenen Tores im Glück (90.+1), ehe es für die Schmidt-Elf fast noch zum Ausgleich gereicht hätte. Gimbers Schuss strich aber knapp über den Balken (90.+4) und somit blieb ein schmeichelhaftes Happy End für den Aufsteiger aus.
Für Leipzig geht es in der Liga mit der schwierigen Aufgabe beim BVB weiter, im Rahmen des 14. Spieltags gastiert RB am nächsten Samstagabend in Dortmund (18.30 Uhr). Ebenfalls am Samstag, aber bereits um 15.30 Uhr, trifft Heidenheim auf den zweiten Aufsteiger aus Darmstadt.