Selbst beim 6:1 in Fürth hatte das beste Rückrundenteam der Bundesliga eine Weile gebraucht, um auf der Höhe zu sein - so ging es RB auch im Heimspiel gegen die SGE. In einer beiderseits sehr kontrollierten Anfangsphase waren die Sachsen mit Kampl und Olmo statt Haidara und Forsberg (beide Bank) trotzdem die aktivere Mannschaft. Bei einer ersten guten Schusschance präsentierte sich Nkunku zu schläfrig (10.).
Erst rettet Hinteregger, dann zweimal Alu
Drei Tage nach dem Weiterkommen in der Europa League gegen Real Betis musste die Eintracht eine Weile auf ihren ersten Abschluss warten. Stattdessen hatte sie - mit Rode als Sow-Ersatz (Gelbsperre) - defensiv alle Hände voll zu tun. Hinteregger klärte einen Silva-Kopfball auf der Linie (22.), Trapp lenkte wenig später einen strammen Fernschuss von Simakan an den Pfosten (26.).
Frankfurt überstand die Leipziger Druckphase und kam irgendwann über regelmäßiges Entlasten hinaus. RB ließ jedoch kaum etwas zu, sodass Lindströms Querpass im Konter - so schnell kam Borré nicht mit - noch die beste Gäste-Gelegenheit war (37.). Die nächsten richtig gute Chancen hatte wieder Leipzig: Laimer traf aus über 20 Metern die Latte (41.), Nkunku dann noch vor der Pause ins Tor - allerdings nur aus Abseitsposition (45.+2).
Der 27. Spieltag
Trapp zieht den Arm nach - Poulsen sinnbildlich
Keine Minute nach Wiederbeginn prüfte Olmo Trapp, RB blieb tonangebend. RB blieb aber auch verschwenderisch. Nkunku verzichtete vor Trapp auf einen Abschluss (52.), zehn Minuten später parierte der Frankfurter Torhüter durch das Nachziehen seines Armes bärenstark im Eins-gegen-eins mit Laimer (62.).
Weil die Eintracht in dieser Phase selbstbewusster wurde und Leipzig sich mehr in Richtung Konterspiel orientierte, gestaltete sich die Begegnung nach einer Stunde offener. Während die SGE über Ansätze aber wirklich nicht hinauskam, verzagte die Tedesco-Elf meist erst in letzter Instanz.
Nkunku schickte den eingewechselten Poulsen durch, der vor Trapp sinnbildlich gleich mehrfach verzögerte und schließlich einen Fehlpass spielte (81.). Ja, Alu und ja, Trapp. Doch Leipzig stand sich jenseits seiner guten Leistung vor allem selbst im Weg.
RB, das trotz zweier wohl verlorener Punkte vor Freiburg und damit (mindestens) Vierter bleibt, reist am Samstag, den 2. April, nach Dortmund (Anstoß: 18.30 Uhr). Frankfurt empfängt zuvor Fürth (15.30 Uhr).