2. Bundesliga

FC Magdeburg: Jamie Lawrence überzeugt gegen FC Kaiserslautern

Deutscher U-20-Kapitän profitiert von Elfadlis Erkrankung

Lawrence: "Ich wollte meine Chance nutzen, war einfach gehypt"

Spielte erstmals seit dem Hinspiel beim FCK wieder durch und überzeugte: Magdeburgs Jamie Lawrence.

Spielte erstmals seit dem Hinspiel beim FCK wieder durch und überzeugte: Magdeburgs Jamie Lawrence. IMAGO/Jan Huebner

In der bisherigen Saison war Neuzugang Jamie Lawrence hauptsächlich in der Funktion des Unglücksraben unterwegs. Der von der Zweitvertretung der Bayern ausgeliehene Innenverteidiger machte im Trikot des 1. FC Magdeburg hauptsächlich mit Platzverweisen auf sich aufmerksam.

Lawrence sammelte bereits fleißig Platzverweise

Nach einer Gelb-Roten Karte gegen Kiel (1:2), die der Verteidiger unter anderem einer Schwalbe im gegnerischen Sechzehner zu verdanken hatte, folgte in der Hinrunde ein weiterer Platzverweis. 

Auch in Paderborn (0:1) wurde der 20-Jährige keine vier Wochen später nach einer Gelb-Roten Karte erneut frühzeitig zum Duschen geschickt. Magdeburg-Coach Christian Titz schenkte seinem Youngster fortan nicht mehr so häufig das Vertrauen.

Nach den beiden Sperren durfte der gebürtige Münchner sehr lange nicht mehr über die volle Distanz ran - bis zum vergangenen Wochenende. 

Das Schicksal mit dem FCK

Beim Heimsieg gegen Kaiserslautern (2:0) spielte der in der Jugend von Bayern München ausgebildete Defensiv-Hüne erstmals seit Ende August wieder durch. Und wie der Zufall es wollte, war es Lawrences erster 90 Minuten-Einsatz seit dem Hinspiel auf dem Betzenberg.  

Daniel Elfadlis kurzfristiger Ausfall veranlasste Titz zur Umstellung der Abwehrkette.

Der Fußballehrer stellte nach dem Sieg in Hannover (2:1) auf eine Viererkette um und beorderte Innenverteidiger Silas Gnaka neben Amara Condé auf die Doppelsechs. Neben Daniel Heber wurde so in der zentralen Verteidigung ein Platz frei.

Erstmals seit Oktober steht die Null

Diesen nahm Lawrence ein - und überzeugte. Weil Lauterns Torjäger Terrence Boyd vom deutschen U-20-Kapitän gut aus dem Spiel genommen wurde, stand bei den Sachsen-Anhaltern erstmals seit Anfang Oktober hinten die Null. 

"Ich wollte meine Chance nutzen, war einfach gehypt", gab Lawrence Einblicke in sein Innenleben vor Anpfiff der Partie. Erst kurz vor Spielbeginn hatte der Defensivmann im Mannschaftshotel von seiner Aufstellung erfahren.

Man darf gespannt sein, inwiefern Lawrences Empfehlung Einfluss auf die Personalordnung hat. Auch der erkrankte Elfadli enttäuschte zuletzt nicht.

kon, hjm

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