2. Bundesliga

Kwasniok über den "Hund" Leipertz: "Unkonventionelle Art"

Nach Last-Minute-Sieg in Karlsruhe

Kwasniok über den "Hund" Leipertz: "Der kann dem Gegner immer weh tun"

Sein Matchplan ging auf: Paderborns Trainer Lukas Kwasniok konnte insbesondere mit dem Resultat in Karlsruhe zufrieden sein. 

Sein Matchplan ging auf: Paderborns Trainer Lukas Kwasniok konnte insbesondere mit dem Resultat in Karlsruhe zufrieden sein.  picture alliance/dpa

Auf schwierigen Platzverhältnissen, wie SCP-Trainer Lukas Kwasniok nach dem Spiel befand, sah es lange so aus, als würde es keinen Sieger geben. Bis in die Nachspielzeit. Da erreichte ein Steckpass Robert Leipertz, der seinen Körper geschickt gegen Ambrosius einsetzte, sich die Kugel zurechtlegte und trocken in den Maschen versenkte. Zur Freude seines Coaches.

"Wie das Tor gefallen ist, freut mich extrem. Weil Sebastian Klaas nach seinem Kreuzbandriss den entscheidenden Ball spielt und dann ist unser ,Hund' Leipertz zur Stelle und versenkt ihn", kommentierte Kwasniok die Entstehung des Treffers vor den "Sky"-Mikrofonen.

Es war bereits der achte Saisontreffer von Leipertz. Als Vorlagengeber trat der Mittelfeldmann in dieser Spielzeit erst einmal in Erscheinung. Kein Wunder - geht ihm doch das Toreschießen so leicht von der Hand. "Den kannst du immer auf dem Platz lassen. Der hat so eine unkoventionelle Art, dass er dem Gegner immer weh tun kann, er ist immer für ein Tor gut."

Paderborn wähnt auch Glück auf seiner Seite

Für den SC Paderborn war es ein enorm wichtiger Treffer. Mit drei Niederlagen in der englischen Woche zum Ende der Hinrunde waren die Ostwestfalen regelrecht in die Winterpause gestolpert. Durch den Sieg beim KSC ist man nun zumindest über Nacht wieder Vierter. Wobei Kwasniok auch weiß,  dass der SCP das Spielglück auf seiner Seite hatte. "Wenn es unentschieden ausgegangen wäre, hätte sich auch keine Mannschaft darüber beklagen können", betonte der 41-Jährige.

Es ist leichter in das Pokalspiel zu gehen, wenn du in der 90. Minute gewonnen hast.

Lukas Kwasniok

Auf den Zweitligisten wartet am Dienstag (18 Uhr, LIVE! bei kicker) im Achtelfinale des DFB-Pokals der VfB Stuttgart. Vor dem Heimspiel gegen die Schwaben, die später am Abend Leipzig unterlagen, konnte Paderborn durch den Erfolg beim KSC Selbstvertrauen tanken. Doch an der Wilfried-Finke-Allee weiß man die Bedingungen einzuordnen. "Es ist leichter in das Pokalspiel zu gehen, wenn du in der 90. Minute gewonnen hast. Wir sind happy, aber das ist keine Garantie, dass wir am Dienstag den VfB Stuttgart mal eben so beiseite schieben", so Kwasniok.

ehl

Die Winter-Neuzugänge der Zweitligisten