Der KSC hatte in der Winterpause den Ex-Mainzer Brosinski mit einem Vertrag ausgestattet. Coach Christian Eichner beförderte den Routinier beim Rückrundenstart aber noch nicht in den Spieltagskader. Dafür saß der schmerzlich vermisste Innenverteidiger O'Shaughnessy erstmals nach seinem Wadenbeinbruch im vergangenen Sommer wieder auf der Bank.
Paderborns Trainer Lukas Kwasniok verzichtete ebenfalls auf seine Neuzugänge Nadj (Flensburg) und Humphreys (Chelsea U 21). Außerdem fehlten dem SCP der gesperrte Pieringer und der verletzte Platte. Klefisch feierte daher sein Zweitliga-Debüt.
KSC startet gut - Gersbeck zweimal stark
Im Wildpark kamen die Gastgeber in den ersten Minuten besser ins Spiel. Wanitzek probierte sich mit einem Freistoß aus großer Distanz (6.), ehe Schleusener nach unnötigem Ballverlust der Gäste die bis dato beste Chance ausließ (15.). Die letzte nennenswerte Torannäherung der abstiegsbedrohten Badener, gegen die der SCP anschließend immer mehr aufkam.
Die Folge war eine erste gute Möglichkeit durch Leipertz (21.), der nur wenige Minuten später traf - aber im Abseits stand (25.). In einem Spiel, in dem beiden Mannschaften die lange Pause und der fehlende Rhythmus anzumerken waren, waren die Gäste nun aber das etwas gefährlichere Team. Kurz vor der Pause lieferte Conteh den nächsten Beweis für diese Entwicklung, legte sich den Ball jedoch etwas zu weit vor und scheiterte deshalb wie auch Leipertz an Gersbeck (40.).
2. Bundesliga - 18. Spieltag
Leipertz dramatisch zum Sieg
Nach dem Seitenwechsel tat sich lange nichts. Es entfaltete sich eine behäbig und uninspiriert geführte Auseinandersetzung, in der es beiden Kontrahenten an Esprit, Tempo und Offensivdrang fehlte. Erst nach über eine Stunde gab es die nächsten Versuche durch Leipertz, der eine Flanke am Kasten vorbeispitzelte (66.), und Wanitzek, gegen den Huth sicher parierte (73.).
Das Spiel plätscherte nur noch so vor sich hin, folgerichtig schien es nach einem vermeintlich letzten Versuch von Rapp (88.) bei dem torlosen Remis zu bleiben. Doch dann kam in der Nachspielzeit nochmal der SCP über den eingewechselten Klaas, der Leipertz bediente. Gegen Ambrosius stellte der ehemalige Heidenheimer clever den Körper rein und ließ Gersbeck mit seinem trockenen Abschluss keine Chance (90.+2). Ein Lucky Punch, auf den der KSC keine Antwort mehr fand.
Für die Karlsruher geht es am Sonntag (13.30 Uhr) in Magdeburg weiter. Paderborn ist wieder am Freitag dran und empfängt um 18.30 Uhr Düsseldorf.