Auch wenn der sportliche Wert begrenzt war, da beide Teams bereits vor der Partie keine Chance mehr auf das Viertelfinale gehabt hatten: Kroatien und freilich auch Gastgeber Rumänien wollten sich mit einem Sieg aus dem Turnier verabschieden.
Dass beiden Mannschaften im bisherigen Verlauf dieser U-21-EM kein Tor gelungen war, war auch anhand der Anfangsphase des direkten Duells zu erahnen: Sowohl die mit Tempo ausgestatteten Rumänen als auch die ballsicheren Kroaten spielten sich bis vor den gegnerischen Strafraum, kamen dann aber nicht zum Abschluss.
U-21-EM, 3. Spieltag
Popescu bringt Schwung, Kroatien scheitert dreifach
Den ersten Schuss aufs Tor verbuchte nach einer knappen Viertelstunde Beljo. Der Kroate vom FC Augsburg prüfte aus spitzem Winkel den rumänischen Keeper Tarnovanu (15.). Bei Kroatien stand indes ein neuer Mann im Tor. Pandur anstelle von Kotarski war eine von drei Änderungen, die Trainer Dragan Skocic nach dem 0:1 gegen Spanien vorgenommen hatte. Vidovic und Hodza ersetzten zudem Sego und Prsir.
Rumäniens Trainer Emil Sandoi tauschte nach der späten 0:1-Niederlage gegen die Ukraine zweimal und ersetzte Screciu und Petrila durch Albu und Popescu. Letzterer sorgte in der Offensive der Gastgeber immer wieder für Wirbel: Als er nach einem Zusammenspiel mit Isfan unter Bedrängnis den Ball aufs Tor brachte, musste Pandur das erste Mal in höchster Not retten (23.).
In der Schlussphase des ersten Durchgangs schrammten die Kroaten hauchzart am Führungstreffer vorbei: In ein und derselben Aktion scheiterten erst Baturina aus der Distanz und Beljo im Nachschuss an Tarnovanu, Vidovic hatte das letzte Wort, traf aber nur die Latte (38.).
Beide Teams bleiben torlos im gesamten Turnier
Nach dem Seitenwechsel flachte die Partie weitgehend ab. Immer wieder schlichen sich Ungenauigkeiten in das Spiel beider Mannschaften ein und verhinderten so Torraumszenen. So dauerte es bis in die Schlussphase, ehe die Kroaten noch einmal ins Risiko gingen und zu mehreren Chancen kamen. Frigan (80., 89.) und Sego (90.+1) scheiterten aber an Tarnovanu.
So blieb es beim 0:0, das beiden Mannschaften zwar einen Punkt zum Abschied von der U-21-EM verschaffte, allerdings nichts an ihrer Torlosigkeit änderte: Sowohl Rumänien als auch Kroatien blieben in allen drei Gruppenspielen ohne eigenen Treffer.