Bundesliga

Andrej Kramaric im Wartestand, Entwarnung bei Wout Weghorst

Die TSG-Angreifer müssen kürzertreten

Kramaric im Wartestand, Entwarnung bei Weghorst

Derzeit angeschlagen: Andrej Kramaric (li.) und Wout Weghorst.

Derzeit angeschlagen: Andrej Kramaric (li.) und Wout Weghorst. IMAGO/Michael Weber

Schon nach 38 Minuten war das Länderspiel für Wout Weghorst wieder beendet. Der Niederländer hatte sich gegen Frankreich bei einer Grätsche früh im Spiel wehgetan, spielte zunächst weiter, musste dann aber dem Dortmunder Donyell Malen Platz machen. Nach ersten Untersuchungen jedoch scheint die Blessur nach einem Schlag aufs Knie nicht schwerwiegend zu sein. Nach kicker-Informationen bleibt Weghorst beim Nationalteam, auch ein Einsatz am Montag in Griechenland scheint nicht ausgeschlossen. In diesem Fall kann TSG-Trainer Pellegrino Matarazzo also durchatmen.

Allerdings muss er im Hinblick auf das kommende Bundesligaspiel am Samstag gegen Eintracht Frankfurt weiter um den Einsatz von Andrej Kramaric bangen. Der Kroate war wegen eines hartnäckigen Blutergusses an der Rückseite des rechten Oberschenkels, den er sich im Spiel gegen Dortmund (1:3) zugezogen hatte, bereits in Bremen (3:2) ausgefallen, aber dennoch zur Nationalmannschaft gereist. Doch trotz weiter intensiver Behandlung konnte der 32-Jährige auch im Spiel gegen die Türkei (0:1) nicht eingesetzt werden und wird wohl auch die Partie am Sonntag in Wales verpassen.

Es gibt Alternativen, sollte Kramaric ausfallen

Demnach steht auch der Einsatz des Topstars im kommenden Heimspiel gegen die Eintracht auf der Kippe und wird stark davon abhängen, ob und wann Kramaric im Laufe der Woche wieder in den Trainingsbetrieb wird einsteigen können. In Bremen hatten Weghorst und Maximilian Beier das Sturmduo der TSG gebildet und Anton Stach und Grischa Prömel die Achterpositionen besetzt. Sollte nun neben Kramaric auch noch Weghorst ausfallen, stünden mit Ihlas Bebou und Mergim Berisha weitere Angreifer zur Verfügung. Mit einiger Sicherheit wird Hoffenheim Ozan Kabak fehlen, der sich gegen Bremen die rechte Schulter ausgekugelt hatte.

Beier ist hingegen wohlbehalten und vorzeitig von der Länderspielreise zurückgekehrt. Der 20-Jährige hat mit der deutschen U 21 einen Auswärtssieg in Bulgarien (3:2) eingefahren. Dabei blieb der junge Hoffenheimer, der die DFB-Elf sogar als Kapitän anführte, ohne eigenen Treffer und spielte dieses Mal in einem 4-3-3-System auf der eher ungewohnten linken Achterposition.

Skov trifft gleich zweimal gegen Kasachstan

Dafür traf Robert Skov gleich zweimal. Hoffenheims Däne hatte über gute Leistungen im Verein die Rückkehr ins Nationalteam geschafft und steuerte mit einem Doppelschlag innerhalb von nur drei Minuten beim 3:1-Erfolg gegen Kasachstan seine Länderspieltore Nummer sechs und sieben bei. Bei bislang 13 Einsätzen in Dänemarks A-Nationalmannschaft eine starke Quote für den einstigen Torschützenkönig seines Landes.

Schließlich konnte auch Innenverteidiger Attila Szalai, der bei der TSG zuletzt nur auf der Bank saß, im Nationalteam Spielpraxis sammeln und stand bei Ungarns 2:1-Erfolg gegen Serbien über die volle Distanz auf dem Platz. Das dürfte die Chancen des 25-Jährigen erhöhen, an Stelle von Kabak gegen Frankfurt in die Abwehrreihe zu rücken.

Michael Pfeifer

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