Bundesliga

Kölner Heimspiel wird nicht verlegt - Baumgart spricht von "klugen Menschen"

Straffer Zeitplan bis zur WM-Pause

Kölner Heimspiel wird nicht verlegt - Baumgart spricht von "klugen Menschen"

Er konnte die Entscheidung der DFL nicht wirklich nachvollziehen: Kölns Trainer Steffen Baumgart.

Er konnte die Entscheidung der DFL nicht wirklich nachvollziehen: Kölns Trainer Steffen Baumgart. imago images

Das Kölner Conference-League-Spiel beim 1. FC Slovacko war wegen Nebels am Donnerstagabend bereits in der 7. Minute abgebrochen und deswegen erst am Freitagmittag fortgesetzt worden. Durch einen Elfmeter in der 82. Minute fuhr der FC einen knappen 1:0-Auswärtserfolg ein, der der Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart ein "Endspiel" am nächsten Donnerstag (21 Uhr, LIVE! bei kicker) gegen Spitzenreiter OGC Nizza beschert.

Durch das verschobene Europapokalspiel wurde allerdings auch die Vorbereitungs- und Regenerationszeit für das am Sonntag (19.30 Uhr, LIVE! bei kicker) angesetzte Bundesliga-Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim verkürzt. Deswegen hatte Baumgart schon nach dem Abbruch in Tschechien laut über eine Verlegung des kommenden Pflichtspiels nachgedacht. "Ich fände es gut, wenn die Partie gegen Hoffenheim verlegt werden würde. Wenn die Möglichkeit besteht, würden wir es gerne machen", sagte der 50-Jährige.

Unterstützung gab es aus Hoffenheim. Manager Alexander Rosen nahm "proaktiv und initiativ" Kontakt zu den Kölnern auf. TSG-Coach André Breitenreiter erklärte auf der Pressekonferenz am Freitag: "Die Kölner sind völlig unverschuldet in eine Notsituation geraten. Weil wir alle möchten, dass der Wettkampf fair abläuft, sind wir völlig kooperativ und haben absolutes Verständnis für diese Ausnahmesituation. Wenn es zu einer Verlegung kommen sollte, sind wir gerne bereit. Der richtige Termin muss gefunden werden."

Es haben sich sehr viele Menschen bemüht, damit das Spiel verlegt wird.

Steffen Baumgart

Nun aber wird die Partie doch wie geplant stattfinden müssen. Die von Breitenreiter angesprochene 48-Stunden-Regel griff auch Baumgart auf der Pressekonferenz nach dem Spiel in Tschechien auf: "Es haben irgendwann mal irgendwelche klugen Menschen festgelegt, dass es ausreicht, wenn zwischen zwei Spielen 48 Stunden Zeit liegen."

Deswegen werde er nun schauen, "wer am Sonntag die frischesten Jungs sind". In Richtung DFL fügte Baumgart an: "Es haben sich sehr viele Menschen bemüht, damit das Spiel verlegt wird. Wird es aber nicht. Ob das eine Benachteiligung wird, dass wir am Sonntag schon wieder spielen, sehen wir, wenn die Partie vorbei ist."

Baumgart: "Damit müssen wir jetzt umgehen"

Und: "Viele Menschen haben sich sehr bemüht, damit wir eine gute Lösung für das Hoffenheim-Spiel finden. Dafür bedanke ich mich. Am Ende gab es keine gute Lösung. Wir müssen am Sonntag spielen. Damit müssen wir jetzt umgehen."

Im sechsten Kölner Bundesliga-Heimspiel in dieser Saison hat der Effzeh (aktuell 16 Punkte) mit einem Sieg die Chance, in der Tabelle an Hoffenheim (17) vorbeizuziehen.

Bis zur WM-Pause geht es für die Kölner noch Schlag auf Schlag. Bereits am nächsten Donnerstag steht das Gruppenfinale in der Conference League gegen Nizza an. Es folgen drei weitere Bundesliga-Spiele binnen sechs Tagen: in Freiburg (6. November), gegen Leverkusen (9. November) und bei Hertha BSC (12. November).

msc

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