20:42 - 24. Spielminute

Tor 1:0
Podolski
Handelfmeter
Köln

20:47 - 29. Spielminute

Tor 2:0
Scherz
Vorbereitung Streit
Köln

21:24 - 51. Spielminute

Tor 3:0
Scherz
Vorbereitung Tsiartas
Köln

21:34 - 61. Spielminute

Spielerwechsel
Eigler
für Feinbier
Fürth

21:35 - 61. Spielminute

Spielerwechsel
Schröck
für S. Rösler
Fürth

21:42 - 69. Spielminute

Spielerwechsel
Albertz
für Burkhardt
Fürth

21:43 - 70. Spielminute

Tor 3:1
Albertz
Vorbereitung Ruman
Fürth

21:46 - 73. Spielminute

Spielerwechsel
Bilica
für Voigt
Köln

21:48 - 75. Spielminute

Spielerwechsel
Ebbers
für Scherz
Köln

21:52 - 79. Spielminute

Tor 3:2
Ruman
Vorbereitung C. Weber
Fürth

21:53 - 80. Spielminute

Spielerwechsel
Rahn
für Tsiartas
Köln

KOE

SGF

2. Bundesliga

Scherz avanciert zum Matchwinner

28. Spieltag, 1. FC Köln - Greuther Fürth 3:2 (2:0)

Scherz avanciert zum Matchwinner

Beim 1. FC Köln gab es im Vergleich zum jüngsten 0:0-Unentschieden beim TSV 1860 München zwei personelle Änderungen: Sinkiewicz (nach Gelb-Sperre) und Tsiartas (erstes Spiel im Jahr 2005) begannen an Stelle von Bilica und Rahn. Greuther Fürths Trainer Benno Möhlmann brachte nach dem 1:1-Remis im Nachholspiel gegen Wacker Burghausen mit Burkhardt und Rösler für Heller und Dabac ebenfalls zwei neue Akteure und stellte damit insgesamt offensiver auf.


Der 28. Spieltag im Überblick


Die taktischen Vorgaben waren bald zu erkennen. Köln nahm das Heft in die Hand, spielte schnell nach vorne und war um eine frühe Führung bemüht, wobei viele Angriffe über Scherz angelegt waren. Greuther Fürth versteckte sich keineswegs, griff ebenfalls beherzt an, wobei sich besonders Timm wohl gegen seine Ex-Kollegen viel vorgenommen hatte. Die Franken minimierten aber das Risiko, arbeiteten gemeinschaftlich konzentriert nach hinten. Der FC tat sich gegen die zweikampfstarken und aufmerksamen Greuther Fürther zunächst schwer, sich effizient in Szene zu setzen. Zu diesem Zeitpunkt überraschend gingen die Stevens-Schützlinge in der 24. Minute aber in Führung: Nach einem völlig unnötigen Handspiel von Feinbier im Strafraum ließ sich Lukas Podolski die Chance vom ominösen Punkt nicht entgehen und schoss flach ins linke Eck. Neuhaus war noch dran, aber ohne Chance. Die Folgeminuten waren turbulent. Es ging drunter und drüber, und zwar mitunter im wahrsten Sinne des Wortes. Auf der Suche nach Ordnung passierten zahlreiche, teils böse Fouls (Gelb für Streit und Konstantinidis). In dem allgemeinen Wirrwarr fehlte den Franken in der Defensive bei einem wunderschönen Spielzug der Rheinländer dann prompt komplett die Übersicht: Podolski spielte in die Gasse Richtung Scherz, Streit fälschte noch ab, aber Scherz kam vor Neuhaus an den Ball, umkurvte den Keeper und schoss aus zehn Metern ein (29.). Mit der Sicherheit gebenden 2:0-Führung im Rücken achtete der FC auf eine sichere Defensive und lauerte gegen die engagierten, aber harmlosen Greuther Fürther auf Konter im eigenen Stadion. Die SpVgg agierte zwar gefällig, trug den Ball über wenige Stationen bis zum Kölner Strafraum, strahlte aber keine echte Gefahr aus. Den Flanken fehlte die Schärfe, die Bälle flogen in hohem Bogen nach innen. Und selbst bei Schuss-Chancen nach Unaufmerksamkeiten in der FC-Defensive, wie sie sich unter anderem Burkhardt bot, fehlte die Präzision. Greuther Fürths Nummer 7 schoss aus 13 Metern um zwei Meter rechts vorbei (39.). Nur sechs Minuten nach Wiederanpfiff - beide Teams erschienen unverändert nach der Pause - durften die Kölner Fans ein drittes Mal jubeln: Nach Fehler von Caillas im Spielaufbau kam Tsiartas an den Ball, spielte steil in die Gasse zu Scherz, dessen direkten Schuss Kleine abfälschte. Der Ball flog über Neuhaus und senkte sich hinter dem Keeper ins Netz. Greuther Fürth steckte trotz des deutlichen Rückstands nicht auf, spielte weiter engagiert nach vorne, der letzte Kick, das letzte Quäntchen an Durchsetzungskraft fehlte aber weiterhin. Die Kölner zogen sich weit zurück, machten die Räume um den eigenen Strafraum eng und stießen nach Balleroberung in die sich zahlreich bietenden Räume. Mehr und mehr schwand bei Greuther Fürth mit zunehmender Spieldauer aber der Glaube, das Spiel noch drehen zu können. Und mit ihm das Tempo der Partie. Dies schläferte wohl auch die FC-Abwehr ein, denn nur 49 Sekunden nach seiner Einwechslung köpfte Albertz unbedrängt aus fünf Metern eine Flanke von Ruman zum überraschenden Anschlusstreffer ins Netz (70.). Kölns Trainer Huub Stevens brachte mit Bilica und Ebbers frische Kräfte, unterbrach mit den Einwechslungen auch den Spielfluss der Franken, doch sein Team wurde nicht wachgerüttelt. In der 79. Minute durfte Weber vom rechten Flügel mutterseelenallein flanken, in der Mitte konnte Ruman ungestört aus kurzer Distanz zum 3:2 einköpfen. Die SpVgg packte nun aber nicht etwa die Brechstange aus, sondern kombinierte sicher nach vorne. Die Kölner wirkten paralysiert. Der FC zog sich weit zurück und geriet stark unter Druck. Letzten Endes reichte es aber für die "Geißböcke", mit Glück und Geschick retteten sie den Sieg über die Zeit. Der 1. FC Köln gewann in einer sehr interessanten und unterhaltsamen Partie insgesamt verdient, aber mit Unterstützung von Fortuna mit 3:2 gegen die SpVgg Greuther Fürth und übernahm dadurch auch wieder die Tabellenführung der Zweiten Liga. Die Stevens-Elf hat nun acht Punkte Vorsprung auf den ersten Nichtaufstiegsplatz, den die Franken mit einem Punkt Rückstand auf den TSV 1860 München belegen.