Kaiserslauterns Coach Marco Antwerpen nahm nach dem 1:1 in Lübeck zwei Veränderungen vor: Der gesperrte Winkler (Gelb-Rot) und Redondo (Bank) wurden durch Sessa und Hanslik ersetzt.
Saarbrückens Trainer Lukas Kwasniok nahm nach dem 2:1 gegen Türkgücü München ebenfalls zwei personelle Wechsel vor: Breitenbach und Perdedaj starteten anstelle von Schleimer (nicht im Kader) und Jacob (Bank).
Hanslik trifft zweimal
Saarbrücken begann bei besten Fußball-Bedingungen selbst- und ballsicher. Dem FCK war die Nervosität anzumerken - doch der erste Treffer des Tages war den Pfälzern vorbehalten: Nach schöner Vorarbeit von Zimmer und Sessa stocherte Hanslik den Ball aus kurzer Distanz über die Linie zum frühen 1:0 (11.). Das Tor gab den Roten Teufeln Rückenwind, der FCS hatte den Faden verloren, kam aber durch einen Standard zurück ins Spiel. Zeitz gewann bei einer Freistoß-Hereingabe das Kopfball-Duell mit Hercher und lenkte die Kugel ins lange Eck zum 1:1 (22.). Die Freude darüber hielt jedoch nur kurz, denn keine zwei Zeigerumdrehungen später war Hanslik nach Herchers Flachpass wieder zur Stelle und schob zum 2:1 ein (24.).
In der Folge entwickelte sich ein spannendes und intensives Derby, das von Chancen auf beiden Seiten geprägt war. Götze ließ auf der einen Seite einen höheren Vorsprung liegen (37.), auf der anderen scheiterte Shipnoski aus guter Position an Spahic (39.). Mit dem 2:1 ging es in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel legte der FCK einen munteren Start los und näherte sich durch Pourié gleich zweimal gefährlich an (46., 47.). Auf der Gegenseite ließen Sverko und Jänicke zwei dicke Chancen aus (51., 54.). Es folgte eine zähe Phase, in der der eingewechselte Bakhat mit einem Flachschuss neben das Tor aus kurzer Distanz (65.) und Pouriés Flachschuss (70.) für Hingucker sorgten.
Es folgte eine intensive, umkämpfte Schlussphase, in der beide Mannschaften viel mit langen Bällen operierten. Froese stellte Spahic nochmal auf die Probe (75.), dann ließ Hanslik gleich zweimal sein drittes Tor und die Vorentscheidung liegen (86., 88.). Am Ende blieb es jedoch beim knappen 2:1-Sieg der Pfälzer.
Lautern, das damit nach Punkten mit Bayern II auf dem ersten Nicht-Abstiegsplatz gleichzog und nach dem 2:0 in Mannheim auch den zweiten Derbysieg in der Rückrunde feierte, gastiert am Dienstag (19 Uhr) beim MSV Duisburg. Die Saarländer, deren vorsichtige Hoffnung auf den Relegationsplatz wohl endgültig gestorben ist, empfangen zur selben Zeit Waldhof Mannheim.