Einsatz trotz Abstieg: Der Braunschweiger Atem (rechts)kämpft in der Luft gegen Beda um den Ball. dpa
Nach der 2:3 Pleite in Augsburg sah sich Wolfgang Funkel, der Interimstrainer des FCK, veranlasst seine Startelf auf einigen Positionen zu ändern. Für Riihilahti, der wegen eines Muskelfaserrisses im rechten Oberschenkel ausfiel, spielte Hajnal. Zudem erhielten Bouzid und Reinert den Vorzug von Ouattara und Vignal. Auf der anderen Seite veränderte auch Eintracht-Coach Dietmar Demuth im Vergleich zum 3:1-Sieg gegen Burghausen seine Anfangself. Für Brinkmann rückte Husterer ins Team.
Von Beginn an übernahm der FCK die Initiative. Hierfür kam ihnen die Spielweise der Eintracht zu gute, denn die Demuth-Elf zog sich sehr weit zurück und legte besonderes Augenmerk auf die Verteidigung.
Die "Roten Teufel" waren zwar bemüht, taten sich aber sehr schwer, die dicht gestaffelte Defensive der Braunschweiger aus den Angeln zu heben. Dies führte dazu, dass klare Torchancen Mangelware blieben. Lediglich Hajnal sorgte in der Anfangsphase mit seinem 20-Meter-Schuss für einen Akzent (18.).
Der 32. Spieltag
Nach 20 Minuten spielte die Eintracht etwas mutiger und stand nicht ausschließlich in der Defensive, sondern versuchte über Konter zum Erfolg zum kommen. Dies führte zu einigen guten Einschussmöglichkeiten für die Braunschweiger. Doch Huber scheiterte an FCK-Keeper Macho (32.) und Otacilio am eigenen Unvermögen (34.).
Danach wurde die Partie etwas ausgeglichener, doch beide Teams waren bis zur Halbzeit nicht mehr in der Lage ein Tor zu erzielen.
Kein Durchweg: Der Braunschweiger Cimen (rechts) gewährte dem FCK kaum Chancen. dpa
Die zweite Hälfte fing ähnlich an, wie die erste. Der FCK übernahm die Initiative, spielte gefällig nach vorne, konnte sich aber nicht richtig gegen die gut stehenden Braunschweiger durchsetzten.
Das erste Tor erzielte dann überraschend das Kellerkind aus Braunschweig. Der kurz zuvor eingewechselte Rodrigues kam ans Spielgerät, zog zum Tor und jagte den Ball aus 18 Metern zentraler Position ins linke, untere Eck (62.).
Nach dem Rückstand erhöhte der FCK den Druck und drängte vehement auf den Ausgleich. Lange Zeit blieben die Aktionen der Lauterer nicht vom Erfolg gekrönt.
Erst in der 85. Minute erlöste Meißner die Pfälzer. Nachdem Hajnal erst die Latte traf, staubte der Mittelfeldspieler zum Ausgleich ab. Danach spielte die Funkel-Elf Powerplay, konnte am Unentschieden aber nichts mehr ändern.
Nach diesem Remis, durch das sich die Aufstiegschancen des FCK verringert haben, müssen die Lauterer kommenden Sonntag in Jena einen "Dreier" einfahren, damit der Traum von der Bundesliga nicht ein jähes Ende findet. Braunschweig hingegen kann sich beim letzten Heimspiel in der 2. Liga mit einem Sieg gegen Augsburg von den eigenen Fans verabschieden.