"Er ist ein Spieler, der im Markt verfügbar ist", sagt Martin Kind in der Neuen Presse über Felix Klaus und liegt mit dieser Einschätzung durchaus richtig. Der 28-Jährige spielt beim VfL Wolfsburg sportlich nur eine untergeordnete Rolle, kommt in dieser Saison bislang auf sechs Ligaeinsätze, wurde fünfmal eingewechselt und stand lediglich 138 Minuten auf dem Feld. Zu wenig für den Offensivmann, der 2018 für drei Millionen Euro aus Hannover kam.
Schmadtke: "Wir sind ein wenig überrascht"
Und nun auf Leihbasis dorthin zurückkehrt? Von Gesprächen zwischen den Klubs, wie es in dem Artikel heißt, wissen die Verantwortlichen in Wolfsburg nichts. "Bei uns", betont VfL-Geschäftsführer Jörg Schmadtke, "hat sich niemand gemeldet. Wir lesen die Dinge auch nur und sind ein wenig überrascht."
Weniger überraschend wäre es freilich, zöge es Klaus (Vertrag bis 2022) weg aus Wolfsburg, wo man dem Spieler gewiss auch keine Steine in den Weg legen würde. Die Perspektive für den Flügelmann, der zu Saisonbeginn aufgrund von Personalknappheit als Rechtsverteidiger aushalf, ist überschaubar. An der Konkurrenz in der VfL-Offensive kommt er nicht vorbei, selbst die Kurzeinsätze wurden in dieser Saison weniger. In 44 Spielen für Wolfsburg gelang Klaus ein Tor, zudem steuerte er vier Assists bei. In 76 Partien für Ex-Klub Hannover sind elf Treffer und elf Vorlagen notiert.
Kommt es zu einer Rückkehr? Freilich nur dann, wenn Klaus bereit wäre, in die 2. Liga zu wechseln und enorme Abstriche beim Gehalt zu machen. Und natürlich auch nur dann, wenn sich 96 beim VfL melden würde.