Noch am Sonntagabend wurde Joshua Kimmich am rechten Außenmeniskus operiert, für den Mittelfeldspieler ist das Fußballjahr 2020 damit gelaufen. Beim FC Bayern rechnet man im Januar mit der Rückkehr des 25-Jährigen. Diese Formulierung lässt eine Zeitspanne von gut vier Wochen offen: Anfang oder Ende des ersten Monats 2021?
Für eine Antwort auf diese Frage ist es zu früh, auch wenn Menschen aus seinem Umfeld eher von Anfang Januar ausgehen. Es bleibt abzuwarten, wie das Knie nach dem Eingriff reagiert. Zeigt es keine Reaktionen, wird der Mr. Ehrgeizig des FC Bayern ab dem Zeitpunkt in der Reha Vollgas geben, ab dem er das Knie belasten darf. Läuft der Heilungsprozess optimal, ist mit Kimmichs Rückkehr Anfang Januar zu rechnen. Im ungünstigsten Fall muss er langsam machen, und es wird Ende des Monats. Im Januar bestreitet der FC Bayern sechs Bundesligaspiele, während ein eventuelles Achtelfinale im DFB-Pokal erst Anfang Februar auf dem Plan steht. Die K.-o.-Phase der Champions League beginnt sogar erst Mitte Februar.
Roca wird ein Kandidat
Ersetzen können Kimmich bis zu seinem Comeback Corentin Tolisso, Javi Martinez und Neuzugang Marc Roca. Der Spanier durfte neben 90 Minuten im Pokal gegen Oberligist Düren bislang nur in den Schlusssekunden beim 4:1 in Bielefeld mitwirken. Mit Ende der aktuellen Spielpause dürfte seine Integration aber soweit fortgeschritten sein, dass er häufiger zur Option wird.
Tiago Dantas erst ab Januar bei den Profis spielberechtigt
Noch keine ist dagegen Tiago Dantas (19), der kurz nach dem 5. Oktober von Benfica Lissabon zum FC Bayern per einjähriger Leihe kam und daher erst im Januar für die Profis spielberechtigt ist. Nach den ersten Eindrücken aus den Spielen in der 2. Mannschaft in der 3. Liga muss der 1,70 Meter lange, schmächtige Tiago Dantas körperlich arg zulegen, will er es bei den Profis packen.
Anders Tanguy Nianzou, der am Montag nach seiner im September erlittenen Oberschenkelverletzung erstmals Teile des Mannschaftstrainings absolvierte. Der 18-jährige Neuzugang von Paris St. Germain gibt Flick im proppenvollen Terminplan zumindest in Liga und Pokal eine Option mehr, für die Champions-League-Gruppenphase hat ihn der Titelverteidiger wegen der Verletzung nicht gemeldet.