2. Bundesliga

Kiel: Mit Moral durch das Mammutprogramm

Schließt Serra das Tor zur Bundesliga auf?

Kiel: Mit Moral durch das Mammutprogramm

Kiels Janni Serra traf in jedem der letzten drei Spiele.

Kiels Janni Serra traf in jedem der letzten drei Spiele. imago images

Es gibt nicht wenige, die Kiel angesichts eines straffen Terminkalenders seit der Corona-Quarantäne abgeschrieben haben. Doch die KSV Holstein ist seit dem Re-Start noch ungeschlagen und holte sieben von neun möglichen Punkten (2/1/0).

Auch das DFB-Pokal-Aus bei Borussia Dortmund (0:5) warf die Störche nicht aus der Bahn. "Diese gute Reaktion auf das Pokal-Aus gibt uns noch mal Rückenwind", sagte Torwart Thomas Dähne nach dem jüngsten 2:0 gegen den SV Sandhausen. "Direkt wieder gewonnen zu haben, war sehr wichtig." Das bestätigte auch Trainer Ole Werner: "Jedes gute Ergebnis hilft uns in dieser besonderen Lage, auch für das Gemüt und das Selbstvertrauen."

Spielersteckbrief Serra
Serra

Serra Janni

2. Bundesliga - 32. Spieltag
mehr Infos
2. Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
VfL Bochum VfL Bochum
63
2
Holstein Kiel Holstein Kiel
62
3
SpVgg Greuther Fürth SpVgg Greuther Fürth
58

Mammutprogramm: Fünf Spiele in 17 Tagen

Die Anforderungen nämlich werden nicht leichter: Zum Saisonendspurt stehen fünf Spiele in 17 Tagen an: Die Partien gegen den FC St. Pauli (Freitag, 18.30 Uhr, LIVE! bei kicker), Hannover 96 (Montag, 18 Uhr) und Regensburg (13. Mai, 15.30 Uhr) machen das Heimspiel-Quartett an der Förde perfekt. Zum Ausklang geht es noch zum Karlsruher SC (16. Mai) und gegen den SV Darmstadt 98 (23. Mai).

"Wir sind eine extrem eingeschworene Truppe", beschwört Dähne vor diesem Mammutprogramm die Moral. Einen möglichen Aufstieg hat Kiel selbst in der Hand, genauso wie das Verteidigen des Relegationsrangs.

Serra als Schlüssel

Der nächste Gradmesser ist mit St. Pauli die beste Rückrunden-Mannschaft (10/1/3, 27:17 Tore). Schonen kann sich die KSV angesichts der drohenden Gelb-Sperren von Jannik Dehm, Niklas Hauptmann, Jonas Meffert, Alexander Mühling, Johannes van den Bergh und Hauke Wahl allerdings nicht. "Wir wissen, dass wir bis zum Ende nicht ohne Sperre durchkommen werden", sagt Werner, weiß aber auch um zahlreiche Optionen in seinem Kader: "Wir haben zuletzt gesehen, dass wir Wechsel vornehmen können und überall gute Lösungen haben."

Problemlöser Nummer 1 war zuletzt Janni Serra, der auch gegen den FCSP zum Unterschiedsspieler werden soll. Der 23-jährige Stürmer traf seit dem Re-Start in jedem der drei Spiele (drei Tore, kicker-Notenschnitt 2,5). "Wie er den Ball sichert, ist für uns ein absoluter Schlüssel", lobt Werner den Angreifer. Vielleicht auch der Schlüssel, der das Tor zur Bundesliga aufschließt.

cru/sw

So lange laufen die Verträge der Zweitliga-Trainer