Bundesliga

Werder Bremen: Naby Keita verzichtet auf Länderspiele

Werder-Profi arbeitet in Bremen weiter am Comeback

Keita verzichtet auf Länderspiele: "Alles andere werden wir sehen"

Arbeitet weiter auf sein Comeback hin: Bremens Naby Keita.

Arbeitet weiter auf sein Comeback hin: Bremens Naby Keita. DeFodi Images via Getty Images

Dass Ole Werner kein großer Freund von Länderspielpausen ist, daraus macht er kein Geheimnis. Das gilt in der Bundesliga wahrscheinlich auch nicht nur für den Trainer des SV Werder Bremen: "Alle würden gerne, glaube ich, weiter im Rhythmus bleiben und weiterarbeiten", sagte der 35-Jährige: "Es ist nicht so, dass man jetzt auf einmal eine Pause braucht, nachdem man schon zwei Pausen hatte."

Ein Profi, dem die 13 Tage bis zum nächsten Bremer Ligaspiel gegen Tabellenführer Bayer Leverkusen allerdings zugutekommen könnten, ist Naby Keita. In der vergangenen Woche konnte er zwar bereits anteilig mit der Mannschaft trainieren und zwischenzeitlich hatte Leiter Profifußball Clemens Fritz auch eine Kaderrückkehr des Ex-Liverpoolers schon für die Partie am Sonntag gegen Eintracht Frankfurt (2:2) in Aussicht gestellt.

Wir hoffen, dass Naby die Pause nutzen kann.

Ole Werner

Letztlich entschied sich Werner jedoch dagegen, begründete: "Er ist zwar auf einem guten Weg, aber noch nicht so, dass wir ihn reinwerfen könnten." Damit Keita in dieser Hinsicht weitere Fortschritte macht, hat der 28-Jährige nun jedenfalls auch seine Teilnahme für die Länderspiele mit der Nationalmannschaft Guineas abgesagt. Normalerweise wäre der Kapitän des Teams für die WM-Qualifikationsspiele gegen Uganda (17. November) und Botswana (21. November) nach Afrika gereist, war auch nominiert worden.

"Wir hoffen, dass Naby die Pause für sich nutzen kann", erklärte Werner am Sonntag. Der Werder-Coach ordnete die Entscheidung seines Spielers zumindest als "förderlich" für dessen Comeback-Plan ein: "Und alles andere werden wir dann sehen." Zum einen, "wie er vorankommt" beim kompletten Einbeziehen ins Mannschaftstraining - und zum anderen, ob Keita dann gegen Leverkusen schon wieder für einen Kaderplatz infrage kommt.

Der anfällige Mittefeldspieler hatte sich vor rund einem Monat bei seinem ersten Startelfeinsatz für Werder gegen Hoffenheim (2:3) im Adduktorenbereich bereits seine zweite Muskelverletzung seit seinem Sommer-Wechsel zugezogen. Zuvor stand Keita den Bremern, die ihn ablösefrei aus England verpflichtet hatten, schon etwa zwei Monate aufgrund einer Oberschenkelverletzung nicht zur Verfügung.

Tim Lüddecke

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