Bundesliga

Werder Bremen will Keita nach Verletzung heranführen

Reicht es schon für den Werder-Kader gegen Frankfurt?

Keita und der nächste Anlauf: "Es geht um das Heranführen"

Sein Werder-Engagement steht bislang unter keinem guten Stern: Naby Keita.

Sein Werder-Engagement steht bislang unter keinem guten Stern: Naby Keita. IMAGO/Nordphoto

Beim Spielersatztraining am Montag voriger Woche konnte Naby Keita wieder anteilig mitwirken. Schon am Samstag, bei der Abschlusseinheit vor dem zurückliegenden Bundesligaspiel in Wolfsburg (2:2), stand er mit der Mannschaft auf dem Platz. Am Dienstag stand für die Profis ein freier Tag beziehungsweise ein Pflegetag auf dem Wochenplan - auch für Keita. Beim Trainingsauftakt am Mittwoch soll der Rückkehrer dann erneut dabei sein, ob in vollem Umfang oder anteilig, bleibt noch abzuwarten, heißt es.

Dass bei dem Mittelfeldspieler eine gewisse Vorsicht geboten ist, erklärt sich angesichts seines Starts bei Werder von selbst. Zunächst zog sich der ablösefrei vom FC Liverpool verpflichtete 28-Jährige in der Vorbereitung eine Adduktorenverletzung zu, fiel rund zwei Monate aus. Und bei seinem ersten Einsatz von Beginn an gegen die TSG Hoffenheim musste er dann nach 59 Minuten mit einer Oberschenkelverletzung ausgewechselt werden. Exakt einen Monat ist dieser Rückfall nun her. "Die Verletzung ist ausgeheilt", erklärt Werders Leiter Profifußball Clemens Fritz: "Jetzt geht es um die weitere Integration ins Mannschaftstraining, da müssen wir die Belastung genau steuern."

Keitas Kader-Rückkehr: "Halten wir uns offen"

Wie schnell sich dieser nächste Comeback-Anlauf realisieren lässt und wie viel man Keita dabei zumuten will, würden Spieler, Medizin- und Athletik-Abteilung sowie Trainerteam gemeinsam entscheiden. Bislang wurde Keita dabei aus den explosiven Situationen noch herausgehalten, er soll erst einmal "ein bisschen reinkommen", wie Chefcoach Ole Werner ausführte: "Und dann kommt es darauf an, wie er in dieser Woche vorankommt."

Möglich, dass dann am Sonntag eine Rückkehr in den Bundesliga-Kader für das Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt (17.30 Uhr, LIVE beim kicker) steht. "Da halten wir uns bis zum Ende der Woche noch offen, was am meisten Sinn ergibt", sagt Fritz, sicherlich auch hinsichtlich des Fitnesszustands von Keita. Bei seinem Auftritt gegen Hoffenheim waren gewisse konditionelle Mängel nicht zu übersehen. "Wenn es reichen sollte, dann wäre er erstmal wieder im Kader dabei", so der 42-Jährige: "Es geht dabei auch um das Heranführen von Naby."

Tim Lüddecke

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