Karlsruhes Coach Christian Eichner wechselte im Vergleich zum 3:0-Sieg in Sandhausen einmal in der Innenverteidigung: Ambrosius, der beim SVS noch seine Sperre abgesessen hatte, rückte für Gordon in die erste Elf.
Auf Seiten des SSV Jahn sah Trainer Mersad Selimbegovic nach dem 1:1 gegen Hannover keinen Wechselbedarf und schickte die selben elf Mann, wie schon am vergangenen Samstag auf den Platz.
Ohne große Anlaufschwierigkeiten startete der KSC in die Partie. Nach nicht einmal zwei Minuten scheiterte Schleusener nach Hereingabe von Kaufmann am stark parierenden Urbig. Der Jahn aus Regensburg fand nur schwer ins Spiel, wirkte in den Anfangsminuten sehr wacklig sowie verunsichert und hatte in der zwölften Minute Glück, dass Nebel mit seinem Abschluss von der Strafraumgrenze das Tor knapp verfehlte (12.).
Ambrosius ans Außennetz
2. Bundesliga - 22. Spieltag
Nur zwei Minuten später waren die Regensburger wieder im Glück, als Ambrosius auf der linken Seite des Sechzehners überraschend aus kürzester Distanz zum Abschluss kam, den Ball aber nur ans linke Außennetz setzte. Der Jahn war weiter hauptsächlich in der Defensive beschäftigt, meldete sich in der 18. Minute mit einem absoluten Hochkaräter aber in der Partie an.
Gersbeck hält überragend
Albers' eigentlich optimal gesetzter Kopfball und die gleichbedeutende Großchance wurde von Torwart Gersbeck überragend vereitelt. Der KSC-Keeper war noch mit seinen Fingerspitzen an den Ball gekommen und hatte diesen an den rechten Pfosten abgelenkt (18.). Im Anschluss drehte sich das Spielgeschehen, von nun an waren die Regensburger aktiver, wirkten frischer und drückten die Eichner-Elf tief in deren Hälfte.
Kaufmann besorgt die Führung
Umso überraschender ging der KSC dann in Führung, eine unglückliche Aneinanderreihung von Fehlern und Missgeschicken hatte dazu geführt. Erst verlor Nachreiner den Ball in der eigenen Hälfte, dann fälschte Elvedi den Führungstreffer von Kaufmann noch entscheidend ab (24.). Es entwickelte sich ein völlig ausgeglichenes Spiel, dass einige Minuten ohne Tormöglichkeiten ausblieb, bis Singh nach 36 Minuten mit seinem gefühlvollen Schuss an den Querbalken für ein Raunen im Wildpark sorgte (36.).
Schleusener verpasst zweiten Karlsruher Treffer
Mit der KSC-Führung ging es in die Pause, aus der beide Teams unverändert kamen. Wie schon zu Beginn der ersten 45 Minuten wirkten die Regensburger etwas überhastet und unsicher, fanden die Gäste doch nur schwer spielerische Lösungen in der Offensive. Für die erste Großchance in Durchgang zwei sorgte dann Schleusener, der nach einem klasse Ball von Breithaupt gleich zwei Regensburger aussteigen ließ und alleine vor Urbig den zweiten KSC-Treffer verpasste (58.).
Obwohl der Jahn 0:1 hintenlag, schaffte es die Mannschaft von Trainer Selimbegovic nicht, sich gute Möglichkeiten herauszuspielen, stattdessen wurde auf der anderen Seite wieder Schleusener in Szene gesetzt, der sich vor Urbig für den Querpass entschied, die falsche Option. Erst in der 90. Minute kamen die Regensburger zur erhofften Großchance, doch wieder in Form einer Einzelaktion: Erneut war es Singh, der den Ball gefühlvoll an den linken Pfosten zirkelte.
Danach passierte nichts mehr, sodass der KSC einen wichtigen Sieg landete und sich damit vorerst aus der Abstiegszone verabschiedet. Der SSV Jahn Regensburg hingegen steckt weiter mitten im Abstiegskampf, war aber dennoch keinesfalls chancenlos.
Der KSC reist am Sonntag (13.30 Uhr) nach Rostock. Auf Regensburg wartet Braunschweig empfängt am Samstag (13 Uhr) das Heimspiel gegen Düsseldorf.