Jenas Coach Lukas Kwasniok wechselte im Vergleich zum 0:2 in Zwickau auf zwei Positionen: Für den rotgesperrten Rohr durfte Obermair von Beginn an ran, zudem nahm Günther-Schmidt auf der Bank Platz: Pagliuca ersetzte ihn.
Mannheims Trainer Bernhard Trares sah nach dem 3:5 im DFB-Pokal gegen Frankfurt keinen Grund, Änderungen an seiner Startelf vorzunehmen.
Blitzstart für Mannheim
Der FCC hatte sich nach den vier missglückten Anläufen auf einen Zähler viel vorgenommen, musste aber bereits zwei Minuten nach Anpfiff den ersten Rückschlag hinnehmen: Diring schlug einen Eckball von der rechten Seite in den Strafraum, Seegert stieg am höchsten und versenkte das Spielgerät im Netz. Kurz darauf hätten die Gäste ihrem Traum-Start gleich doppelt veredeln können: FCC-Keeper Coppens ließ einen Schuss von Diring zu weit wegspringen, Sulejmani brachte den Abpraller aber nicht im Tor unter (12.). Zwei Minuten später scheiterte Schuster am Querbalken.
3. Liga, 5. Spieltag
Jena aus dem Nichts
Die Hausherren erholten sich anschließend ein wenig von dem Schock und fanden etwas besser in die Partie. Dennoch lud der FCC den SV Waldhof immer wieder zu Konterchancen ein. Nach 23 Minuten kam Jena aber wie aus dem Nichts zum Ausgleich: Nach einer Flanke von Grösch entstand im Gäste-Sechzehner Chaos, das Spielgerät wurde irgendwie in den Lauf von Gabriele gespielt, der frei vor Torhüter Scholz eiskalt blieb und zum 1:1 einschob. Kurz vor der Halbzeit hätte Mannheim wieder in Führung gehen können - wenn nicht sogar müssen. Der freistehende Korte setzte den Ball nach Zuspiel von Deville aber über den Querbalken (43.).
Beide Mannschaften kamen sehr gemächlich aus der Kabine, die Partie bot 15 Minuten keine Highlights. Dann aber ging es wieder Schlag auf Schlag: Erst setzte Sulejmani den Ball nach einem Patzer von Kircher ein weiteres Mal weit über den Querbalken (61.), dann hielt Gabriele den Fuß nach perfektem Chipp-Pass von Zejnullahu nicht entscheidend hin (62.).
Grösch unglücklich
Nach 64 Minuten zappelte der Ball im Netz - und Jena hatte großen Anteil daran: Grösch wollte den Ball im Strafraum klären, schoss aber gegen den eigenen Pfosten. Die Kugel prallte zurück, Sulejmani musste nur noch ins leere Tor einköpfen (64.). Fünf Minuten vor dem Ende hätte der eingewechselte Koffi erhöhen können, er traf mit seinem Lupfer aber nur den rechten Pfosten (85.). Es blieb beim 2:1 für Mannheim, Jena nahm wieder nichts Zählbares mit und steht punktlos am Tabellenende.
Jena gastiert am Samstag (14 Uhr) in Meppen. Für Mannheim geht es am Sonntag (13 Uhr) gegen Duisburg weiter.