Kaiserslauterns Coach Sascha Hildmann vertraute nach dem 2:0 im DFB-Pokal gegen den 1. FSV Mainz 05 derselben Startformation. Der im Pokal eingewechselte Skarlatidis nahm zunächst auf der Bank Platz.
Braunschweigs Trainer Christian Flüthmann nahm im Vergleich zur 0:3-Pleite gegen den MSV Duisburg vor zwei Wochen zwei Veränderungen vor. Keeper Fejzic (grippaler Effekt) und Becker (Knieverletzung) wurden durch Engelhardt und Feigenspan ersetzt.
Statisches Spiel im ersten Durchgang
Im Duell der beiden Gründungsmitglieder der Bundesliga übernahm die Eintracht aus Braunschweig zu Beginn die Spielkontrolle, ohne jedoch wirklich gefährlich zu werden. Nach einer Proschwitz-Verlängerung per Kopf bot sich Kobylanski die größte Braunschweiger Möglichkeit des ersten Durchgangs, doch er zielte einen halben Meter zu hoch (6.). Mehr Chancen sprangen trotz des erhöhten Ballbesitz-Anteiles nicht heraus.
3. Liga, 5. Spieltag
Generell war die Partie mehr durch Zweikämpfe und Ungenauigkeiten als durch flaches Kombinationsspiel und viel Tempo geprägt. Immer wieder agierten beide Teams mangels Alternativen mit dem langen Ball, der die Hintermannschaften nicht vor Probleme stellte.
Mit Verlauf der ersten Hälfte konnte der FCK etwas mehr Druck aufbauen und dadurch zwei gute Chancen verzeichnen. Erst traf Pick - der an fast jedem halbwegs gelungenen Angriff der Lauterer beteiligt war - den Ball freistehend im Sechzehner nicht richtig (19.), dann wurde Herchers Abschluss vor der Linie von Nkansah geklärt (43.).
Die drei Joker beleben Braunschweigs Spiel
Die Pause tat beiden Teams gut, denn nach Wiederanpfiff änderte sich zunächst das Spiel. Fortan war mehr Bewegung und Tempo in den Angriffen zu erkennen. Folglich gefährlicher wurde es vor den Toren. Erst fehlte es Feigenspan an Genauigkeit (48.), dann verzeichneten beide Teams innerhalb von Sekunden Topchancen: Nach einer verlängerten Starke-Ecke schoss Kühlwetter aus der Nahdistanz am leeren Tor vorbei, im direkten Konter lief Feigenspan frei auf das Tor zu, doch zögerte zu lange, sodass Sickinger blocken konnte (50.).
Verletzungsbedingt musste Flüthmann Kessel auswechseln, für ihn kam der erst 19-jährige Amade zu seinem Drittligadebüt für Braunschweig. Und der belebte das nach der guten Anfangsphase wieder eingeschlafene Spiel merkbar. Eine feine Flanke der Hoffenheim-Leihgabe köpfte Feigenspan in den Winkel (71.).
Proschwitz macht den Sack zu
Seine letzte Aktion, denn danach wurde Putaro für den Torschützen eingewechselt. Eine gute Entscheidung von Flüthmann, denn nach Pass des ebenfalls eingewechselten Wiebe vollstreckte der 22-Jährige zum 2:0 (76.). Der BTSV hielt den Druck hoch und machte anschließend den Sack zu. Amades Schuss blockte Matuwila, Schiedsrichter Tobias Welz zeigte auf den Punkt (78.). Proschwitz verwandelte sicher - das dritte Tor innerhalb von neun Minuten, Saisontreffer Nummer eins für den Angreifer und der Schlusspunkt (79.).
Kaiserslautern gastiert am Montag (19 Uhr) in Zwickau. Für Braunschweig geht es bereits am Samstag (14 Uhr) gegen Würzburg weiter.