Beim Debüt von Coach Michael Köllner setzte sich der FC Ingolstadt in der Vorwoche mit 3:0 beim SV Meppen durch. Auch im Landespokal-Halbfinale beim ATSV Erlangen gab es einen 2:0-Erfolg. Beim Heim-Debüt tauschte der neue Coach seine Mannschaft auf drei Positionen. Stammkeeper Funk (krank) und Costly (Gelbsperre) fielen aus. Dazu rückte Llugiqi auf die Bank. Ponath, Brackelmann und Butler begannen.
Gegen den SV Wehen Wiesbaden gab es für den VfB Oldenburg die dritte Niederlage in Serie (1:3). Auch Coach Fuat Kilic musste sich in Ingolstadt mit Personalproblemen rumschlagen. Kapitän Steurer und Krasniqi fehlten nach der fünften Gelben Karte, Brand rückte auf die Bank. Appiah, Knystock und Stendera durften von Beginn an ran.
3. Liga, 32. Spieltag
Zwei Eckbälle schocken den FCI
Doch überraschenderweise waren es die Gäste aus Oldenburg, die deutlich besser in die Partie fanden. Es dauerte keine drei Minuten, da stocherte Deichmann einen Abpraller über die Linie. Zuvor reagierte Ersatzkeeper Ponath gegen Hasenhüttl, der einen Kopfball nach Stendera-Ecke auf den ersten Pfosten brachte, stark. Beim Nachschuss war der 22-Jährige machtlos (3.).
Die Oldenburger wirkten anschließend bestärkt, die Ingolstädter verunsichert. Der zweite Eckball von Stendera brachte nach 17 Minuten das 2:0. Ponath segelte unter dem Ball durch. Schröck rettete gegen Schäfer, doch diesmal war es der ehemalige Schanzer Hasenhüttl, der die Kugel aus kurzer Distanz über die Linie drückte.
Köllner reagierte mit einem frühen Doppelwechsel: Civeja und Keidel ersetzten Preißinger und Sarpei auf der Doppel-Sechs (26.). Das zeigte Wirkung. Fortan traten die Gastgeber mutiger auf und kamen zu eigenen Offensivaktionen. Schmidt verpasste nach Bechs Hereingabe den Anschluss (36.).
Ingolstadt spielt mit, kommt aber nicht ran
Der FCI spielte im zweiten Durchgang gut mit, doch gegen selbstbewusste Oldenburger wurde es nur selten zwingend. Bech zwang Dornebusch bei der besten Chance aus der Distanz zu einer Parade (52.).
Mit der 2:0-Führung im Rücken blieben die Oldenburger mutig, spielten selbstbewusst mit und standen in der Defensive stabil. Hasenhüttl brachte den Ball noch einmal über die Linie, stand dabei aber im Abseits (61.). Dennoch setzte sich der VfB am Ende verdient mit 2:0 durch und hält sich im Abstiegskampf am Leben. Durch den Sieg des Halleschen FC im Parallelspiel in Bayreuth (1:0) bleibt der Rückstand allerdings bei fünf Punkten.
Der FCI hält sich trotz der Niederlage mit sieben Punkten Vorsprung im vermeintlich sicheren Mittelfeld, darf sich aber nicht ausruhen. Am kommenden Samstag (14 Uhr) sind die Schanzer bei Viktoria Köln gefragt. Zeitgleich empfangen die Oldenburger den SC Freiburg II.