Nach dem 2:2 in Zwickau, bei dem Grimaldi mit einem späten Doppelschlag den Punkt rettete, tauschte Saarbrückens Trainer Rüdiger Ziehl seine Mannschaft auf drei Positionen. Der zuletzt erkrankte Neudecker rückte ebenso wie Becker und Gaus in die Anfangsformation. Sie ersetzten Günther-Schmidt, Thoelke (beide Bank) und Rizzuto (Gelbsperre).
Dynamo Dresdens Trainer Markus Anfang nahm dagegen nur einen gezwungenen Wechsel in seiner Startelf vor. Im Vergleich zum 2:1 über Rot-Weiss Essen begann Kulke für den gelbgesperrten Park.
Im ausverkauften Ludwigsparkstadion wurde ein absolutes Topspiel erwartet. Sowohl die Fans auf den Rängen als auch die 22 Akteure bestätigten dies von Beginn an. Nach einem guten Start der Gastgeber waren es die Dresdner, die das Kommando übernahmen. Mit einem Fehler im Spielaufbau luden sie allerdings Rabihic zur besten Chance der Anfangsphase ein (19.).
Batz pariert, Grimaldi trifft
3. Liga, 32. Spieltag
Kurz darauf verhinderte ein glänzend aufgelegter Batz den Rückstand der Gastgeber, als er zunächst aus kurzer Distanz gegen Hauptmann und anschließend gegen Arslan parierte (24.).
Die FCS-Offensive dankte es ihrem Keeper mit der Führung. Nach Hereingabe von Rabihic, dem auffälligsten Saarbrücker, war es erneut Grimaldi, der zur 1:0-Führung einnickte (28.). Beinahe hatte die SGD die direkte Antwort parat, doch erneut rettete Batz gegen Hauptmann (29.).
Die Dresdner blieben im Spiel, mussten aber kurz vor der Pause den zweiten Gegentreffer hinnehmen. Neudecker drückte den Ball nach Boeders flacher Hereingabe über die Linie. (45.).
SGD-Coach Anfang versuchte in der Pause einen neuen offensiven Akzent zu setzen und brachte Lemmer für Borkowski. Doch die Anfangsphase im zweiten Durchgang war auf Dresdner Seite von Ungenauigkeiten geprägt.
Der Druck wurde immer größer, doch der entscheidende Pass, die entscheidende Flanke wollte nicht gelingen. Bezeichnend, dass der gefährlichste Abschluss in der zweiten Halbzeit aus gut 30 Metern kam. Den Strich von Kulke kratzte Batz aber erneut überragend aus dem rechten Winkel (62.).
Dynamo handelt sich drei Sperren ein
Saarbrücken stand stabil und hielt auch gegen die Wucht des eingewechselten Schäffler, der in der letzten halben Stunde an der Seite von Kutschke stürmte, stand. Doppelt bitter für die SGD: Sowohl Trainer Anfang, der sich fürs Meckern die vierte Gelbe einhandelte (79.), als auch Hauptmann, dem der Schiedsrichter zwei strittige Gelbe Karten zeigte (90.+2), sowie Lewald (2./fünfte Gelbe) handelten sich allesamt eine Sperre ein.
Das Trio fehlt damit am kommenden Samstag (14 Uhr), wenn Dynamo den nächsten Konkurrenten im Aufstiegskampf empfängt. Der SV Waldhof Mannheim ist zu Gast. Saarbrücken muss erst am Sonntag (13 Uhr) ran. Dann geht es zum SV Meppen.