FCI-Coach Tomas Oral verzichtete nach dem 0:0 bei Energie Cottbus auf Veränderungen an seiner Startelf. Braunschweig musste den 4:0-Sieg gegen Bochum dagegen teuer bezahlen, Bohl (Kreubandriss) und Correia (Innenbandriss und Kreuzbandzerrung) hatten sich schwer am Knie verletzt. Trainer Thorsten Lieberknecht brachte deshalb Fuchs und Rafael Korte von Beginn an. Theuerkauf rückte neben Dogan in die Innenverteidigung.
Die Partie kam nur schwerlich in Schwung. Braunschweig überließ dem FCI zunächst den Spielaufbau, trat in der eigenen Hälfte aber kompakt auf. Die zaghaften Offensivbemühungen der Gastgeber fanden so zumeist ein schnelles Ende. Zwar lauerte die Eintracht in der Anfangsphase beinahe ausschließlich auf Konter, wirkte bei ihren wenigen Vorstößen allerdings zielstrebiger, wenngleich nicht gefährlicher, als die Oberbayern.
Spieler des Spiels
Tore und Karten
0:1 Kumbela (44')
Özcan - A. Görlitz , Biliskov, Pisot , A. Schäfer - Matip, Bambara , A. Buchner , Leitl, Caiuby - Buddle
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Audi-Sportpark |
| Zuschauer | 4.650 |
Der Oral-Elf mangelte es an Ideen und Tempo in der Vorwärtsbewegung. Dennoch verbuchte sie die erste Großchance der Partie, als Leitl auf dem rechten Flügel Richtung Grundlinie marschierte und scharf in die Mitte flankte. Dort stieg Caiuby am höchsten, platzierte das Leder aus kurzer Distanz aber am Tor vorbei (19.).
Zur Initialzündung gereichte die Möglichkeit allerdings keinesfalls. Das Geschehen spielte sich weiterhin zu großen Teilen im Mittelfeld ab. Kaum einmal gelang es den Gastgebern, diszipliniert verteidigende Gäste auch nur annähernd in Schwierigkeiten zu bringen. Die Eintracht wiederum hielt beinahe eisern an ihrem Defensivkonzept fest, zeigte sich nur noch selten vor dem FCI-Strafraum, und ging dennoch, wenn auch glücklich, kurz vor dem Halbzeitpfiff in Führung: Bolands Flanke von links verströmte eigentlich nur wenig Gefahr, bis Pisot seinen aus dem Tor eilenden Keeper Özcan per Kopf unglücklich überlupfte, so dass Kumbela aus kurzer Distanz nur noch einzuschieben brauchte (44.).
Der 17. Spieltag
Mit Quaner für Pisot, vor allem aber deutlich entschlossener starteten die Schanzer in den zweiten Durchgang. Natürlich boten sich den Gästen dadurch fortan mehr Räume für Konter, zum ersten Mal gefährlich wurde es jedoch vor dem Braunschweiger Gehäuse. Nach Buddles Hereingabe war es erneut Caiuby, der in aussichtsreicher Position zum Kopfball kam, das Leder allerdings auch erneut nicht aufs Tor brachte (53.).
Und Ingolstadt blieb gefährlich, insbesondere im Kopfballspiel hatte der FCI nun Vorteile. Fehlende Präzision im Abschluss stand dem ersehnten Ausgleich allerdings immer wieder im Weg: Sowohl Buddle (68., 72.) als auch Biliskov (75.) vergaben leichtfertig.
Doch die Gastgeber blieben am Drücker, hatten aber Glück, dass Kumbela auf der Gegenseite aus 16 Metern knapp am Tor vorbeizielte (81.). In der Schlussphase scheuten die Schanzer dann allerdings das letzte Risiko, die wenigen Torabschlüsse brachten Eintracht-Schlussmann Davari nur selten in Verlegenheit. Damit verpassten es die Ingolstädter, ihrem neuen Trainer Tomas Oral im dritten Spiel den ersten Sieg zu bescheren.
Ingolstadt empfängt am kommenden Spieltag sonntags den FC St. Pauli, während Braunschweig bereits am Freitag nach München zum TSV 1860 reist.