Bundesliga

Hübners Comeback bei Hoffenheim rückt näher

Nächster Rückschlag für Bicakcic

Hübners Comeback bei Hoffenheim rückt näher

Bald wieder auf dem Platz zu sehen: Benjamin Hübners Leidenszeit scheint zu Ende zu sein.

Bald wieder auf dem Platz zu sehen: Benjamin Hübners Leidenszeit scheint zu Ende zu sein. imago images/Jan Huebner

Neues Jahr, neues Glück? Nachdem Benjamin Hübner nicht nur das gesamte Jahr 2021 ausgefallen war, sondern auch die komplette Vorsaison verpasste, wird nun das Comeback des Routiniers immer konkreter. "Er ist wieder näher dran als noch letztes Jahr", versichert Trainer Sebastian Hoeneß, der seinem Führungsspieler den Rücken exemplarisch gestärkt und Hübner vor der aktuellen Spielzeit erneut als Kapitän bestätigt hatte, "er hat jetzt jede Einheit und auch die Läufe mitgemacht und sich gut präsentiert, er ist eine absolute Alternative und jetzt schon ein Faktor für uns als Mannschaft."

Dies freilich hatte Hoeneß auch Ende des vergangenen Jahres erklärt, als der 32-Jährige endlich wieder den Trainingsbetrieb hatte aufnehmen können und in den jüngsten sechs Bundesligaspielen immerhin wieder im Spieltagskader der Kraichgauer stand. Doch für ein Comeback und die lang ersehnte Rückkehr auf die Wettkampfbühne reichte es noch nicht. Das soll sich alsbald ändern. "Es wird nicht mehr lange dauern, dann sehen wir Benni auf dem Platz", verspricht Hoeneß vor dem Rückrundenstart, "ob es jetzt am Wochenende passiert, muss man sehen."

Damit steht das Ende einer langen Leidenszeit Hübners bevor. Noch vor dem Pflichtspielstart der Saison 2020/21 hatte sich der Innenverteidiger im Training massiv am linken Sprunggelenk verletzt und danach vor allem mental ein Martyrium durchlitten, weil lange die Ursache der nicht enden wollenden Probleme nicht gefunden werden konnte. Erst im Rahmen einer Operation Anfang des vergangenen Jahres war ein zuvor unerkannter Innenbandriss festgestellt und behoben worden.

Nun also steuert Hübner 16 Monate nach seiner Verletzung der Rückkehr auf die Bundesligabühne entgegen. Dann sollte sich alsbald auch die Zukunft des Routiniers klären, dessen Vertrag in diesem Sommer endet.

Bicakcic muss viele Rückschläge verkraften

Übrigens auch der von Ermin Bicakcic. Der hatte sich zwei Wochen nach Hübners Verletzung im September 2020 beim 4:1-Sieg der TSG gegen Bayern München einen Kreuzbandriss zugezogen. Doch im Gegensatz zu Hübner geht es bei dem Verteidiger auf dem Weg zurück nicht recht voran. Immer wieder wird der 31-Jährige von Rückschlägen eingeholt und eingebremst. Immer wieder reagiert das operierte Knie bei schärferen Belastungen, zuletzt hat sich Bicakcic auch noch mit dem Coronavirus infiziert und befindet sich in häuslicher Isolation. Da ist ein Comeback noch in weiter Ferne.

Michael Pfeifer

Die Bayern-Bilanz der Bundesligisten seit 2014 - mit einem klaren Spitzenreiter