Allerdings hat laut Sebastian Hoeneß zumindest der Kapitän den Rasen schon wieder im Visier. "Hübner ist einen Schritt vor dem Platz", weiß der Trainer zu berichten. "In einem Zeitraum von zwei bis drei Wochen glaube ich, dass er hier mit uns auf dem Platz steht, wenn auch reduziert", schränkt Hoeneß ein. Das ist einerseits eine gute Nachricht, denn Hübners Zweikampfhärte und seine Galligkeit haben den Kraichgauern manches Mal gefehlt in der vergangenen Saison. Andererseits: Reduziertes Teamtraining nach einer derart langen Pause – wegen einer komplizierten Sprunggelenkverletzung absolvierte der 31-Jährige vergangene Runde keine einzige Partie – impliziert einen langen Aufbauprozess. Bis Hübner reif für den Spieltagskader ist, dürfte die Saison längst im Gange sein. Zum Auftakt muss die TSG am 14. August zum FC Augsburg.
Ebenso utopisch ist da ein Mitwirken Bicakcics, der ähnlich schmerzlich vermisst wurde in der Hoffenheimer Deckungszentrale, nachdem er sich Ende September 2020 beim 4:1 gegen den FC Bayern einen Kreuzbandriss zugezogen hatte. Beim Bosnier scheint die Rückkehr auf den Platz noch nicht abzusehen. Heißt: Auch er wird Hoeneß noch eine ganze Zeitlang fehlen.
Spielersteckbrief B. Hübner
Trainersteckbrief Hoeneß
Bundesliga - 1. Spieltag
Zahlenmäßig ist die TSG zwar gut besetzt in der Innenverteidigung mit Kevin Vogt, Stefan Posch, Kevin Akpoguma, Havard Nordtveit, Melayro Bogarde und Kasim Adams, der allerdings noch abgegeben werden soll. Dass mit Florian Grillitsch vergangene Saison zeitweise ein gelernter Sechser ins Zentrum einer Dreierkette rückte, sagt jedoch auch einiges aus über das lange Tüfteln des Trainers an der passenden Grundordnung in der Defensive. Zum Saisonende setzte Hoeneß dann auf eine Viererkette – da wären die Leitwölfe Hübner und Bicakcic nicht die schlechteste Option, wenn sie wieder voll belastbar sind.
