HSV-Coach Frank Pagelsdorf nahm im Vergleich zu dem 1:1-Unentschieden bei der Eintracht zwei Veränderungen vor. Hertzsch spielte in der Abwehr für Kientz und Groth war als Kapitän wieder auf der rechten Mittelfeldseite für Töfting von Anfang an dabei. Bei den Hachingern gab es gleich drei Veränderungen im Gegensatz zum 0:0 gegen den VfB Stuttgart . Breitenreiter und Spizak bildeten die Angriffsformation, während Oberleitner und Rraklli auf der Bank Platz nehmen mussten. Auf der linken Seite des Mittelfelds durfte Bugera für Straube (Faserriss) von Beginn an spielen.
Der 27. Spieltag auf einen Blick
Die Hanseaten nahmen von Anfang an das Heft in die Hand und hatten in der 8. Minute gleich die erste Chance durch Barbarez. Dieser stürmte hinter dem eigentlichen Angriffstrio (Mahdavikia, Meijer und Heinz). Die Hachinger versuchten, mit drei Verteidigern und Strehmel als Abwehrchef dagegenzuhalten. Aber der HSV ließ nicht locker und hatte nach knapp einer Viertelstunde durch Barbarez eine dicke Chance. Wieder war es der Bosnier, der diesmal an der Latte scheiterte. Auf dem Platz spielte nur eine Mannschaft, aber die Hausherren konnten ihre Überlegenheit nicht in Tore ummünzen. In der 20. Minute hatte noch Kovac eine gute Möglichkeit, den Führungstreffer zu erzielen, aber wieder verfehlte der Ball das Ziel. Nach einer guten halben Stunde sank das Niveau der Partie. Der HSV rannte sich fest und versuchte immer wieder mit hohen Bällen zum Erfolg zu kommen, aber die Abwehr der Hachinger wehrte die meisten Angriffsversuche ab. Die Gäste machten es auch nicht besser und hatten kaum nennenswerte Chancen. Alle zaghaften Bemühungen wurden entweder im Mittelfeld abgefangen oder man hatte wieder einen der zahlreichen Fehlpässe im Spiel produziert.
Zu Beginn der zweiten Hälfte legte der HSV wieder einen Gang zu und hatte in der 51. Minute mit Mahdavikia die Gelegenheit zum Tor. Danach verflachte das Spiel erneut, denn nach diesem Warnschuss stand der Hachinger Abwehrriegel wieder. Nach einer knappen Stunde sollten Yeboah und Präger für den nötigen Schwung sorgen. Die Hanseaten waren nunmehr mit vier Stürmern auf dem Platz, aber die nächste Chance hatte wieder der momentane Führende in der Torschützenliste. Der Schuss von Barbarez verfehlte jedoch das Tor. Auf der anderen Seite hingegen hatten die Gäste in der 71. Minute die erste richtige Torchance, aber die Flanke von Bugera konnten weder Zimmermann noch Breitenreiter nutzen. Erst rettete die Latte und dann Butt für die Hamburger. Nach diesem Strohfeuer der Hachinger dominierte wieder der HSV. In der 76. Minute war es dann soweit. Nach einer Flanke vom eingewechselten Yeboah köpfte Barbarez zum verdienten 1:0 ein. Der Bann schien gebrochen, aber zur Überraschung der 36 115 Zuschauer kamen die Gäste zum Ausgleich. Nach einer Ecke kam der eingewechselte Grassow zum Kopfball, aber Butt konnte gerade noch abwehren. Der Ball landete bei Seifert, der keine Mühe hatte den Ball ins Tor zum 1:1 einzuschieben. In der Folge waren die Gastgeber kaum mehr in der Lage, die Partie für sich zu entscheiden und so entführten die Hachinger einen wichtigen Punkt aus der Hansestadt.
Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend