Hamburgs Trainer Markus Gisdol nahm nach der 1:3-Niederlage bei Mainz drei Änderungen vor: Djourou kehrte nach Gelbsperre zurück und verdrängte Spahic auf die Bank. Zudem begannen Ekdal und Waldschmidt für Diekmeier und Wood (beide Bank).
Schalkes Coach Markus Weinzierl tauschte im Vergleich zum 1:1 gegen den SC Freiburg nur einmal: Baba rückte für Reese (Bank) in die Startelf. Im Sturm agierten heute Konoplyanka und Meyer bei den Knappen.
Die Partie begann munter, beide Mannschaften suchten sofort die Offensive. Doch bis auf einen Schuss von Konoplyanka sprang nichts torgefährliches dabei heraus (5.). In der Folgezeit baute die Begegnung ab, beide Teams taten sich schwer, sich in der Offensive entscheidend durchzusetzen. Müller hatte in der 23. Minute mal etwas Platz im Strafraum, brauchte aber zu lange und wurde am Ende geblockt.
1. Bundesliga, 16. Spieltag
Das Spiel war von vielen Fehlpässen geprägt, zur Pause hatten beide Mannschaften eine Passquote von gerade einmal 66 Prozent. Sollte sich mal einer der beiden Teams etwas Platz verschaffen haben, wurden die Konterchancen meistens zu ungenau zu Ende gespielt. Zwei Abschlüsse hatten die Gastgeber vor der Pause aber noch: Douglas Santos (39.) und Waldschmidt (43.) fanden in Fährmann ihren Meister.
Kostic auf Müller - 1:0
Der zweite Durchgang brauchte keine lange Anlaufzeit. Nach 52 Minuten kamen die Gäste zu ihrer bis dato besten Torchance: Eine Geis-Ecke köpfte Goretzka wuchtig aus kurzer Distanz auf den Kasten, Mathenia war aber zur Stelle. Im Gegenzug schaltete der Bundesliga-Dino schnell um, am Ende verzog Müller knapp. Aber acht Zeigerumdrehungen später machte es der kleine Mittelfeldmann besser: Nach einem Konter wurde Müller von Kostic geschickt und vollendete eiskalt - 1:0.
Djourou zeigt Nerven
Schalke war nun gefordert, aber offensiv kam nicht viel. Ein harmloser Distanzschuss des eingewechselten Avdijaj war zunächst die gefährlichste Torchance (74.). Nur zwei Minuten später bot sich den Norddeutschen dann die Riesenchance zum 2:0, Kostic wurde im Strafraum von Kehrer von den Beinen geholt - Schiedsrichter Dr. Jochen Drees zeigte zurecht auf den Punkt. Djourou trat an und scheiterte an Fährmann, der die rechte Ecke ahnte (76.).
Wood kommt rein und trifft
Hamburg war einfach präsenter und erzielte nach 82 Minuten auch verdient das 2:0: Müller schickte den eingewechselten Wood über die rechte Bahn, der US-Boy zog in den Strafraum und schlenzte das Leder an Höwedes vorbei in die Maschen. Die Knappen kamen zwar noch einmal zum sehenswerten Anschlusstreffer durch Avdijaj (erstes Bundesligator), aber zu mehr reichte es nicht mehr. Der HSV fuhr damit im letzten Pflichtspiel des Jahres verdient drei Punkte ein.
Nach der Winterpause begibt sich Hamburg zum VfL Wolfsburg (21. Januar), Schalke hat zeitgleich Heimrecht gegen den FC Ingolstadt.