Die Zeiten für Huster und Nieser sind gerade ohnehin ganz schlecht, aber bei Andre Hoffmann sorgten sie auch noch für Schmerzen. "In der ersten Phase hat jedes Husten und Niesen richtig reingestochen", beschreibt der Verteidiger von Fortuna Düsseldorf die Auswirkungen seiner jüngsten Verletzung - und zwar an der Hüfte. Das klingt ein wenig nach Quacksalberei, ist aber vom Düsseldorfer Mannschaftsarzt Ulf Blecker gedeckt. Die Nies-Anekdote will dabei aussagen: Eine Muskelverletzung in der Hüfte ließ bei Hoffmann wirklich jede Bewegung zur Qual werden. "In den vergangenen Wochen war es schon ein wenig zäh, bei Verletzungen im Bein weiß man wenigstens Bescheid", beschreibt Hoffmann seine Leidenszeit. Jetzt mischt er wieder voll mit.
Ein fitter Hoffmann gilt als gesetzt
Der 27-Jährige reiht sich damit in die Schlange der Rekonvaleszenten im Team von Trainer Uwe Rösler ein. Der Trainingsplatz im Norden der Landeshauptstadt füllt sich und damit steigen die Erwartungen. "Das wird der Trainingsqualität guttun", glaubt Hoffmann, der zuletzt schon gegen Heidenheim (1:0) und Nürnberg (1:1) eher krank als topfit mitmischte. Nun wähnt er sich "auf einem guten Weg", wenn auch nicht bei 100 Prozent. Auch wenn das junge Innenverteidiger-Duo Christoph Klarer/Kevin Danso zuletzt solide spielte: Ein fitter Hoffmann gilt als gesetzt.
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Dabei ginge es ja auch zu dritt, in der vergangenen Bundesliga-Saison spielte Rösler schließlich auch regelmäßig mit einer Dreierkette. "Wenn alle fit sind, werden wir auch da variabler", bestätigt Hoffmann. Im anstehenden Heimspiel gegen Sandhausen (Samstag, 13 Uhr, LIVE! bei kicker) kann Fortuna das gleich mal unter Beweis stellen. "Eine Riesenchance" sieht Hoffmann da, mit einem Sieg stünden überzeugende sieben Punkte aus drei Spielen in der Statistik.
Rösler hat dann aus 23 Akteuren die Auswahl, wenn am Freitag auch der türkische Nationalspieler Kenan Karaman wieder ins Training einsteigt. "Der Trainer wird es schwer haben, eine erste Elf zu finden", prognostiziert Hoffmann. Besonders im Mittelfeld und der zentralen Abwehr tummeln sich dann die Spieler, nur im Sturm scheint Rouwen Hennings gesetzt. "Bei so vielen Spielern", sagt Hoffmann, "bin ich froh, kein Trainer zu sein."
