Hoffenheim fehlte Stammtorwart Baumann, der vor Weihnachten beim 2:1 gegen Dortmund noch im TSG-Tor gestanden hatte. Für ihn hütete Pentke das Gehäuse der Kraichgauer. Der 34-Jährige gab sein Bundesliga-Debüt - ebenso wie Winterzugang Debbur, der zunächst auf der Bank Platz nahm und zur zweiten Hälfte von Trainer Alfred Schreuder eingewechselt wurde.
Dessen Gegenüber, Frankfurts Coach Adi Hütter, setzte - wie schon beim 1:2 in Paderborn - auf ein System mit Viererkette. Trapp kehrte nach langer Verletzungspause ins Tor zurück, auf dem rechten offensiven Flügel spielte Chandler.
Dost nutzt die erste Torchance
Die Eintracht war in der ersten halben Stunde das aggressivere, das griffigere Team. Hoffenheim tat sich derweil schwer, ins Spiel zu finden - und geriet nach gut einer Viertelstunde ins Hintertreffen: Nach einem Ballverlust von Hübner ging Frankfurt in die Offensive, Toure bediente Gacinovic - und Dost verwertete dessen Flanke von der rechten Seite (18.).
Während die Gastgeber verunsichert wirkten, arbeitete Frankfurt auf das zweite Tor hin, doch Gacinovic entschied sich - freistehend vor Pentke - gegen einen Abschluss und für einen Querpass, sodass Hübner noch klären konnte (27.). Nach der folgenden Ecke traf Kostic per Schlenzer die Latte (27.). Hoffenheim war angeschlagen, zeigte dann aber eine Reaktion und meldete sich nun selbst in der Offensive an. Aber: Hübner (37., Kopfball nach Ecke) und Stafylidis (41., wuchtiger Distanzschuss) scheiterten an Trapp.
Bundesliga, 18. Spieltag
Stafylidis gleicht aus - doch Chandler antwortet
Nach der Pause knüpfte Hoffenheim an die Endphase des ersten Abschnitts an - und traf nach nicht einmal 180 Sekunden zum Ausgleich: Nach einer Ecke misslang Dost der Versuch eines Befreiungsschlags, er spielte den Ball flach an die Strafraumgrenze, und Stafylidis erzielte mit einem sehenswerten Schuss das 1:1 (48.).
Die TSG war nun obenauf, doch inmitten dieser Phase ging die Eintracht erneut in Front: Kostic fand Chandler mit einer langen Halbfeldflanke, ein Sprung in die Luft, ein präziser Kopfball ins lange Eck - 1:2 (62.). Nun war wieder Hoffenheim gefordert, doch der eingewechselte Adamyan blieb der erneute Ausgleich verwehrt, weil Sow seinen Schuss auf der Linie klärte (76.).
In der Schlussviertelstunde war Frankfurt dem 3:1 näher als Hoffenheim dem Ausgleich, allerdings waren Gacinovic (84.), da Costa (88.) und Kostic (90.+2, Latte) nicht erfolgreich. Am Ende durfte die Eintracht dennoch über den ersten Sieg seit Anfang November und dem 5:1 gegen den FC Bayern jubeln.
Hoffenheim gastiert nächste Woche am Sonntag (15.30 Uhr) bei Werder Bremen. Für Frankfurt geht es bereits am Samstag (15.30 Uhr) gegen RB Leipzig weiter.