Bundesliga

SCF: Höler will "gesund bleiben und viele Tore schießen"

SC-Stürmer hofft diesmal von schwerer Verletzung verschont zu bleiben

Höler will "gesund bleiben, viel spielen und viele Tore schießen"

Absolvierte in der vergangenen Saison 32 Spiele für den SC Freiburg und erzielte dabei sechs Treffer: Lucas Höler.

Absolvierte in der vergangenen Saison 32 Spiele für den SC Freiburg und erzielte dabei sechs Treffer: Lucas Höler. picture alliance / johapress

Es ist genau ein Jahr her, dass sich Lucas Höler im Trainingslager in Schruns den Mittelfuß gebrochen hat, zwei Tage nach seinem Geburtstag, den er bereits in Österreich mit den Kollegen verbracht hat. Bis September war er ganz draußen, meldete sich dann über einen Drittliga-Einsatz wieder zurück, und wurde am 9. Oktober in der Schlussphase des Auswärtsspiels bei Hertha BSC zum ersten Mal in der vergangenen Saison in der Bundesliga eingesetzt. Diesmal fiel sein 29. Geburtstag auf den Trainingsstart der Freiburger, erst nächste Woche geht es wie jedes Jahr nach Schruns. Dort will der Stürmer ohne Bremse im Kopf wieder Gas geben, um fit zu sein für den Saisonbeginn.

Höler ist "gar nicht so kaputt" und freut sich auf Europa

"Das erste halbe Jahr war natürlich blöd", blickt Höler noch mal zurück, "dementsprechend war ich aber am Ende der Saison auch gar nicht so kaputt. Deswegen freue ich mich auch, dass es wieder los geht und hoffe, dass ich voll angreifen kann." Seine Ziele: "Gesund bleiben, viel spielen und viele Tore schießen", erklärt er und lacht. Trotz seiner Verletzung kam er vergangene Runde auf 26 Bundesligaeinsätze, in der Startelf stand er aber erstmals wieder Ende Januar im Heimspiel gegen Frankfurt (1:1). Wenige Tage später erzielte er gegen Augsburg (3:1) sein erstes von fünf Toren in der Liga.

In der Europa League gehörte er bereits im letzten Gruppenspiel Anfang November bei Qarabag Agdam zur Startformation, im Frühjahr dann auch in den Achtelfinal-Partien gegen Juventus Turin. Diesmal will er von Beginn an dabei sein und nicht von der Tribüne zuschauen. "Auf die Gruppenphase freue ich mich extrem, wenn hoffentlich geile Gegner kommen und die hoffentlich spannend wird", sagt der Offensivspieler. "Dass wir letztes Jahr die Saison bestätigen konnten, hat wohl keiner erwartet, jetzt spielen wir wieder europäisch. Jetzt haben wir einmal Blut geleckt und wollen da weiter spielen."

"Das haben wir uns verdient"

Wie sein Trainer Christian Streich sieht er das Hauptaugenmerk aber auf der Bundesliga, und es sei "nicht selbstverständlich, dass wir Fünfter geworden sind". Nach der zweiten Saison in Folge unter den Top sechs müsse der Sport-Club aber auch mit anders eingestellten Gegnern rechnen. "Jeder rechnet jetzt mit uns und nimmt uns anders wahr, aber das haben wir uns verdient", findet Höler. Er spürt auch eine gestiegene Erwartungshaltung, "aber wir machen uns keinen Druck, wir wissen, wo wir her kommen, und wir haben wie immer erst mal das 40-Punkte-Ziel".

Daniela Frahm

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