2. Bundesliga

2. Bundesliga: Hertha löst furios die Fesseln - Hansa rückt vor

2. Bundesliga, 4. Spieltag: Schalke kassiert dritte Niederlage

Hertha löst furios die Fesseln - Derbysieger HSV - Aufsteiger in Not

Der einzige Torjubel in Hannover: Bakery Jatta (li.) traf für den HSV.

Der einzige Torjubel in Hannover: Bakery Jatta (li.) traf für den HSV. IMAGO/Jan Huebner

Jatta schockt Überzahl-96

Hannover 96 hat ausgerechnet im Nordderby gegen den Hamburger SV die erste Saisonniederlage einstecken müssen. Beim 0:1 gegen die "Rothosen" spielten die Niedersachsen nach Rot für HSV-Abwehrspieler Ramos (53., Notbremse) lange Zeit in Überzahl, brachten bis auf zwei Alutreffer aber wenig zustande. Anders die Walter-Elf, die durch Jattas platzierten Flachschuss in der 69. Minute in Führung ging und den Vorsprung auch durch die sechsminütige Nachspielzeit hindurch behielt. Der HSV ist Erster, 96 bleibt im Tabellenmittelfeld.

2. Bundesliga, 4. Spieltag

Hertha feiert 5:0-Gala und Zorniger fliegt

Im vierten Anlauf holte sich Hertha BSC nicht nur die ersten drei Punkte, sondern bejubelte beim furiosen 5:0-Erfolg über die Spielvereinigung Greuther Fürth auch gleich die ersten Tore der Saison. Trotz dem verpatzten Saisonstart gingen die Berliner mutig in die Partie und wurden dafür belohnt. Bei der Führung durch Tabakovic leistete allerdings der Fürther Keeper Urbig Schützenhilfe, weil er den Stürmer so unglücklich anschoss, dass der Ball ins Tor abprallte. Nur wenige Minuten später erzielte Winkler schon das 2:0 - diesmal stand die halbe Defensive der Gäste Spalier. Kleeblatt-Coach Zorniger reagierte mit frühen Wechseln. Doch das Aufbäumen der Franken blieb aus, denn direkt nach Wechsel erhöhte Palko Dardai auf 3:0. Zornigers Frust entlud sich beim Schiedsrichter, was seinen Platzverweis zur Folge hat. Prevljak und erneut Tabakovic schraubten das Ergebnis bis auf 5:0 in die Höhe.

Haris Tabakovic

Doppelpack für Hertha BSC: Haris Tabakovic IMAGO/Nordphoto

Hansa gewinnt dank Elfmeternachschuss

Nach dem knappen 2:1-Sieg gegen den VfL Osnabrück mischt Hansa Rostock in der Tabelle wieder oben mit. Einigermaßen aus dem Nichts kam die Rostocker Führung. Perea tankte sich durch und traf wuchtig zur Führung. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte fälschte Bachmann einen Schuss von Gnaase unglücklich zum 1:1 ab. Nach dem Wechsel bekamen die Hausherren einen Elfmeter. Pröger Schuss wurde zwar von VfL-Keeper Grill abgewehrt, doch den vom Pfosten zurückprallenden Ball brachte Pröger im Nachschuss unter. Für den VfL stehen nach nur einem Punkt aus vier Spielen harte Wochen an. Gleiches gilt für Mitaufsteiger Elversberg.

Fortuna überrollt Elversberg früh

Denn die SVE bleibt auch nach dem vierten Spieltag weiter ohne Sieg. Gegen Fortuna Düsseldorf leitet ein schneller Doppelschlag die Niederlage ein. Klaus (11.) und de Wijs (15.) trafen in der Anfangsphase zur 2:0-Führung. Kurz vor der Pause war die Partie entschieden, als Vermeij den dritten Treffer markierte. In der zweiten Hälfte erhöhte Tzolis (per Foulelfmeter und Konter) sogar noch auf 5:0. Während der Aufsteiger mit einem Punkt jetzt Schlusslicht ist, dürfen sich die Düsseldorfer wieder nach oben orientieren.

Schalke kassiert die dritte Niederlage

1. FC Kaiserslautern, FC Schalke 04

Der Saisonstart in der 2. Liga ging daneben: Schalke um Kapitän Simon Terodde (re.) hat drei der bisherigen vier Liga-Spiele verloren. IMAGO/Team 2

Noch etwa zehn Minuten waren in Gelsenkirchen zu spielen, da verließen die ersten enttäuschten Schalke-Fans bereits die Arena. Die Königsblauen verloren mit 0:2 gegen Holstein Kiel und damit zum dritten Mal in bislang vier Spielen der neuen Zweitliga-Saison.

Bereits nach fünf Minuten hatten die Störche die erste Chance auf das 1:0, Pichler verpasste eine Hereingabe haarscharf. Knapp zehn Minuten später stand der 26-Jährige goldrichtig und schob per Abstauber nach einem Pfostentreffer von Rothe zur Kieler Führung ein (15.). Vor der Pause wurde es noch schlimmer für S04, Schallenberg musste nach einer Notbremse mit Rot vom Platz (39.), Skrzybski ließ kurz darauf eine richtig gute Möglichkeit zum 2:0 liegen. In Halbzeit zwei hatte die KSV das Spielgeschehen weitestgehend unter Kontrolle und erhöhte in der 59. Minute durch Machino. Eine wirklich gute Chance auf den Anschlusstreffer hatte S04 bis zum Ende der Partie nicht mehr.

Während die Schalker damit weiter Richtung Tabellenende abrutschten, zählt Kiel nach drei Siegen aus den ersten vier Spielen zur "nordlastigen" Spitzengruppe. Auch in Kaiserslautern dürfte die Laune nach dem 2:1-Erfolg in Paderborn glänzend sein. Die Roten Teufel feierten den zweiten Liga-Sieg in Serie.

Kaiserslautern gewinnt zum zweiten Mal in Folge

Den Hausherren gehörten zunächst mehr Spielanteile, ohne diese aber in gefährliche Torchancen ummünzen zu können. Bis zur 29. Minute, als Klaas frei vor FCK-Keeper Krahl auftauchte. Der Vertreter des gesperrten Luthe verkürzte aber gut den Winkel und bewahrte seine Roten Teufel so vor dem Rückstand. Anschließend wurden die Gäste aktiver, das setzte sich auch nach dem Seitenwechsel fort. Ein Lautrer Doppelpack innerhalb von fünf Minuten durch Ritter (59.) und Ache (64.) brachte den FCK auf die Siegerstraße. Zwar verkürzte Grimaldi für Paderborn nochmal (73.), der Ausgleich gelang den Gastgebern in der verbliebenen Zeit aber nicht mehr.

pja, tru, aho

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