Gegen seinen Ex-Klub wechselte Hertha-Coach Sandro Schwarz in seiner Startelf im Vergleich zur 1:4-Niederlage in Leverkusen auf zwei Positionen: Ngankam und Dardai ersetzten Rogel sowie Lukebakio (beide Bank).
Nach vier Siegen in Serie hatte Mainz-Trainer Bo Svensson keinen Grund für viele Änderungen. So begann nach dem 1:0 gegen die TSG Hoffenheim nur Stach, der sein 50. Bundesligaspiel bestritt, für Kohr.
Bundesliga, 24. Spieltag
Die Berliner wollten erstmals seit der Saison 2018/19 wieder drei Heimspiele in Serie gewinnen. Dementsprechend engagiert zeigten sich die Hausherren. Sie waren in den ersten Minuten zwar das aktivere Team, strahlten aber genauso wie Mainz kaum Torgefahr aus.
Serdars Volleyschuss rauscht vorbei
Dann tankte sich aber mal Tousart auf der rechten Seite durch und fand mit einer halbhohen Hereingabe Serdar, der per Volleyschuss verzog (14.). Die Szene stand in der Folge noch einmal im Mittelpunkt. Schiedsrichter Benjamin Cortus bekam einen Hinweis vom VAR aufgrund eines Handspiels von Barreiro.
Der Referee schaute es sich selbst an und zeigte auf den Punkt, obwohl Barreiro die Hereingabe von Tousart nur leicht touchiert und nicht die Richtung des Balles verändert hatte. Ngankam übernahm Verantwortung und verlud bei seinem ersten Elfmeter in der Bundesliga Zentner (18.)
Berlins Mittelfeldpressing stellt Mainz vor Probleme
Der FSV fand auch im Anschluss gegen das Mittelfeldpressing der Berliner keine Lösungen, sodass Christensen nicht einmal ernsthaft eingreifen musste. Da Hertha - bis auf einen Niederlechner-Kopfball, der genau in den Armen von Zentner landete (41.) - ebenfalls kaum gefährlich in der Offensive in Erscheinung trat, blieb es bis zur Pause beim 1:0.
Nach dem Wiederanpfiff änderte sich am Spielgeschehen wenig, bis zu einem Geniestreich von Ajorque. Der Angreifer legte sich die Kugel an der Strafraumkante noch kurz zurecht und zirkelte sie anschließend ins rechte Kreuzeck (57.). Berlin war geschockt und Mainz versuchte es sofort auszunutzen. Allerdings köpfte unter anderem Stach nur übers Tor (63.).
Kempf trifft nur die Latte
Zehn Minuten nach dem Ausgleich war der Schock aber verdaut und Kempf verpasste aus dem Nichts die erneute Führung - der Innenverteidiger köpfte nach einer Ecke nur an die Latte (69.). Da beide Mannschaften in der Schlussphase nicht mehr viel riskierten - nur Lukebakios Schlenzer (75.) und Onisiwos Abschluss (87.) hätten das Spiel noch spät entscheiden können - , blieb es beim 1:1.
Damit riss die Siegesserie der Mainzer und Hertha verpasste den dritten Heimerfolg in Serie. Die Berliner mussten daher den VfL Bochum passieren lassen und belegen vorerst noch den ersten Nichtabstiegsplatz.
Hertha BSC gastiert am Samstag bei der TSG Hoffenheim (15.30 Uhr) und die Mainzer bestreiten am Sonntagabend das letzte Spiel des 24. Spieltags gegen den SC Freiburg (19.30 Uhr).