Bundesliga

Keine Chemotherapie: Hertha und Boetius atmen auf

Das Ergebnis der Gewebeprobe ist da

Keine Chemotherapie: Hertha und Boetius atmen auf

Gute Nachrichten für Jean-Paul Boetius.

Gute Nachrichten für Jean-Paul Boetius. IMAGO/Nordphoto

"Die Untersuchungen haben ergeben, dass keine Chemotherapie notwendig sein wird", erklärte Herthas Medienchef Marcus Jung zu Beginn der Spieltagspressekonferenz am Freitag. "Das freut uns alle, das freut die gesamte Hertha-Familie sehr. Das ist sehr, sehr erfreulich."

Beim niederländischen Neuzugang war am Donnerstag vergangener Woche ein Hodentumor festgestellt worden, am Freitag musste sich der Mittelfeldspieler einer Operation unterziehen. Bereits zu Wochenbeginn hatte Hertha-Coach Sandro Schwarz, der mit Boetius schon bei Mainz 05 zusammengearbeitet hatte, nach einem Besuch beim 28-Jährigen gesagt: "Er hat sein Lachen nicht verloren. Das ist eine sehr, sehr gute Nachricht."

Am Freitag lieferte das Ergebnis der ausgewerteten Gewebeprobe die nächste richtig gute Nachricht. Boetius muss sich wie sein Teamkollege Marco Richter, bei dem im Juli Hodenkrebs diagnostiziert worden war und der nach seiner Rückkehr sportlich schnell wieder zu einer festen Größe in Schwarz' Mannschaft wurde, keiner Chemotherapie unterziehen.

Schwarz' Empfehlung an jeden

Im Klub hat diese Nachricht für kollektives Aufatmen gesorgt. "Die Länderspielpause war sehr emotional für uns wegen Djanga (Spitzname von Jean-Paul Boetius, d. Red.)", erklärte Schwarz am Freitag. "Wir freuen uns, dass das positiv ist und hoffentlich einen ähnlichen Verlauf nimmt wie bei Marco."

Angesichts der zuletzt gehäuft aufgetretenen Hodenkrebs-Fälle bei Hertha BSC und in der Bundesliga insgesamt hat sich Schwarz nach eigener Aussage Anfang der Woche ebenfalls einer entsprechenden Untersuchung unterzogen und rät jedem, es auch zu tun: "Wir haben die Empfehlung ganz klar ausgesprochen. Ich weiß, dass die Jungs aus dem Trainerteam und zahlreiche Spieler schon da waren."

Steffen Rohr

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