Am Samstag kommt es zum Gipfeltreffen in der Regionalliga West: Alemannia Aachen, die Nummer zwei der Tabelle, empfängt vor ausverkauftem Haus Spitzenreiter Rot-Weiß Essen. Von einem richtungsweisenden Spiel wollen beide Seiten nicht sprechen. Wer hat dennoch die besseren Voraussetzungen, das Spiel vor Rekordzuschauerzahl in Liga vier für sich zu entscheiden?
Alemannia Aachen hat mit Marco Neppe einen weiteren Spieler für die kommende Saison in der Regionalliga West verpflichtet. Der 27-Jährige wechselt vom Wuppertaler SV an den Tivoli. Mit Sasa Strujic konnten die Alemannen zudem Einigkeit über eine weitere Zusammenarbeit erlangen.
Die Saison ist vorbei, aber bei Alemannia Aachen bleibt es spannend. Auf der finanziellen Seite sowieso: Das Insolvenzverfahren wurde eröffnet. Doch auch sportlich tut sich einiges: Mit Dennis Dowidat stellten die Aachener den zweiten Neuzugang vor. Und der weiß nun auch, wer in der kommenden Spielzeit auf der Trainerbank sitzen wird.
Peter Schubert ist nicht mehr Trainer beim VfB Lübeck. Der 45-Jährige trat am Montag zurück. Sein eigentlich bis 2013 laufender Vertrag wurde in gegenseitigem Einvernehmen aufgelöst. Weil Schubert zum Saisonende gehen wollte, zog der VfB sofort die Reißleine.
Nach acht Spielen ohne Sieg hat es für den VfB Lübeck wieder geklappt. "Das war ein verdienter Erfolg", freute sich Trainer Peter Schubert über die Leistung seiner Mannschaft, die schon nach 23 Sekunden durch Domagoj Duspara in Führung ging. Der HSV war geschockt - und zwar 90 Minuten lang.
Krisenstimmung beim VfB Lübeck. Nur wenige Wochen nach dem guten Saisonstart mit sieben Punkten aus den ersten drei Partien ist an der Lohmühle Ernüchterung eingekehrt.
RB Leipzig zeigte dem VfB Lübeck deutlich auf, dass die Träume, um den Aufstieg mitspielen zu können, schon nach fünf Spielen getrost zu den Akten gelegt werden dürfen.
Die Demonstration der Offensivqualitäten war eindrucksvoll. "Wir konnten froh sein, dass der Gegner nach dem 5:1 ein, zwei Gänge herausgenommen hat", meinte St. Paulis Trainer Jörn Großkopf nach der Vorführung an der Lohmühle am Dienstagabend. "Ansonsten hätte es noch ganz bitter werden können."
Es ist kein Start bei null, wie der eine oder andere Pessimist befürchtete. Aber ein kleiner Neuanfang ist es schon, den der VfB Lübeck - vornehmlich aufgrund des um ein Viertel gesenkten Personaletats - derzeit machen muss.
Der VfB Lübeck hat ein weiteres Mal auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Sven Schaffrath versucht bei den Grün-Weißen einen neuen Anlauf im Profigeschäft. Der 26-Jährige stieg mit RW Ahlen und Erzgebirge Aue in die 2. Bundesliga auf, war aber zuletzt ein Jahr ohne professionelles Engagement und spielte in seiner rheinischen Heimat für Viktoria Arnoldsweiler.
Der VfB Lübeck verstärkt sich für die kommende Saison mit Torwart Jonas Toboll. Der 24-Jährige wechselt vom FC Oberneuland zu den Schleswig-Holsteinern. In der vergangenen Saison stand er in 29 Partien für den Bremer Regionalligaabsteiger auf dem Platz. Der Neuzugang kämpft beim VfB mit dem bisherigen Stammtorhüter René Melzer um den Platz zwischen den Pfosten.
Die erhoffte Krönung der Saison blieb aus, der Landespokal und der damit verbundene Sprung in die lukrative DFB-Pokal-Hauptrunde gingen an Kiel. Im Mittelpunkt steht jedoch nicht mehr die bittere, aber verdiente 0:3-Niederlage, sondern das Fehlverhalten beider Fan-Gruppen. "Es war ein schwarzer Tag für den Fußball in Schleswig-Holstein", betonte Hans-Ludwig Meyer, Präsident des SHFV.