Hannover 96 begann mit der gleichen Mannschaft, die vor Wochenfrist bei Waldhof Mannheim mit 1:2 unterlag. Das bedeutete, dass 96-Coach Horst Ehrmantraut auch auf Stefulj und Schäfer zurückgreifen konnte, hinter deren Einsatz noch ein Fragezeichen stand. Ähnliches Bild bei den Gästen aus Osnabrück: Trainer Jürgen Gelsdorf schickte jene elf Spieler ins Rennen, die beim 2:2 gegen Saarbrücken aufliefen.
Das Spiel im Live-Ticker Der 23. Spieltag im Überblick
J. Sievers - Dermech, O. Schäfer, Amadou - Lala, C. Linke, Stefulj, Cherundolo , Simak - Morinas , Stendel
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Niedersachsenstadion |
| Zuschauer | 6.882 |
Osnabrück begann druckvoll und suchte von Beginn an den Weg Richtung Tor. Bereits in der ersten Viertelstunde ergaben sich für Weiland und Schütte gute Möglichkeiten. Hannover 96 zeigte sich vom offensiven Spiel der Osnabrücker überrascht. Die Schützlinge von Horst Ehrmantraut fanden im ersten Abschnitt überhaupt nicht ins Spiel. Osnabrück war klar tonangebend, wirkte geistig frischer, war immer einen Schritt schneller als der Gegner und gewann die Mehrzahl der Zweikämpfe. Lediglich ein Tor blieb Osnabrück im ersten Abschnitt verwehrt, weil 96er-Keeper Sievers die größte Möglichkeit des VfL durch Petri mit einer Glanzparade vereitelte (37.). Mit einem gellenden Pfeifkonzert wurde Hannover in die Pause begleitet.
Im zweiten Abschnitt änderte sich zunächst wenig. Hannover war zwar sichtlich engagierter, Erfolg sprang bei den Bemühungen aber nicht heraus. Osnabrück blieb weiterhin die aktivere Mannschaft, ohne jedoch das Tempo des ersten Abschnitts halten zu können. Trotzdem kam der VfL zur verdienten Führung: Schütte schoss einen zu kurz abgewehrten Eckball gegen den Pfosten, Brinkmann kam an den Ball, der Osnabrücker ließ noch Tormann Sievers aussteigen und schob zum 0:1 ein (68.).
Erst nach dem Rückstand erwachte Hannover 96. Drei Minuten vor Ende der Partie hatte Stendel die Riesenmöglichkeit, doch sein Schuss aus spitzen Winkel sprang vom linken Innenpfosten ins Feld zurück. Sekunden vor dem Abpfiff war es dann aber soweit: Keita nutzte eine Unaufmerksamkeit in der VfL-Deckung und köpfte unbedrängt eine Stefulj-Flanke zum Ausgleich ein.
Ein schmeichelhafter Punktgewinn für Hannover 96, das während der kompletten Spieldauer nahezu alles schuldig blieb. Osnabrück ließ sich wie gegen Saarbrücken einen schon sicher geglaubten Sieg in der Schlussminute noch aus der Hand nehmen.
Noten folgen am Mittwoch