2. Bundesliga

Rostocks Härtel: "Mitgefühl gibt es im Leistungssport nicht"

Rostock besiegt HSV dank Treffer in der Nachspielzeit

Härtel: "Mitgefühl gibt es im Leistungssport nicht"

Jens Härtel freute sich nach dem Spiel über die ersten drei Punkte.

Jens Härtel freute sich nach dem Spiel über die ersten drei Punkte. IMAGO/Oliver Ruhnke

Ob Kogge-Trainer Jens Härtel am Gedenktag für Uwe Seeler nach einer Last-Minute-Niederlage Mitgefühl mit dem HSV habe? "Mitgefühl gibt es im Leistungssport nicht", so der Trainer im "Sky"-Interview nach der Partie.

Selbstverständlich zielte er damit auf das rein sportliche Ergebnis ab: "Sie hatten ihre Möglichkeiten, sie hätten das Spiel zumachen können, dann hätten wir uns dumm angeguckt", analysierte der Coach nüchtern.

"Sind froh, die ersten Drei auf dem Konto zu haben"

Stattdessen sammelte die Kogge überraschend beim Aufstiegsfavoriten die ersten drei Punkte, die nach der Auftaktniederlage gegen Heidenheim (0:1) dringend nötig waren. "In der 2. Liga ist es extrem schwer, Punkte zu holen. Wir sind froh, die ersten Drei auf dem Konto zu haben", so Härtel.

Und so ein wenig kann er sich mit Blick auf den Kontostand selbst auf die Schulter klopfen, war er es doch, der in Kevin Schumacher in der 72. Spielminute den späteren Siegtorschützen einwechselte.

"Das wird für immer in Erinnerung bleiben"

Auch wenn der Trainer damit wohl nicht rechnen konnte, schließlich hatte Schumacher in seiner ersten Kogge-Saison kein einziges Tor erzielen können.

Und auch der Matchwinner selbst konnte sein Glück so richtig nicht glauben, schüttelte nach dem Tor ungläubig den Kopf. "Ich kann das gar nicht in Worte fassen. Ich habe das erste Mal vor so einer Riesen-Kulisse gespielt, dann noch gegen den großen HSV, das wird für immer in Erinnerung bleiben", so der 24-Jährige, der anschließend von der gesamten Rostocker Kurve im Volksparkstadion gefeiert wurde. "Ich habe noch immer Gänsehaut", gab der Linksaußen Minuten nach dem Spiel zu.

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