Ausgerechnet der sonst so sichere Stratege patzte. Beim jüngsten 1:2 in Augsburg waren Florian Grillitsch in seiner Rolle als Abwehrchef der Dreierkette einige Fehler unterlaufen. In der Spieleröffnung ebenso wie in der Kontersicherung. "Das erste Gegentor nehme ich sicher mit auf meine Kappe", gesteht der 25-Jährige im großen Interview selbstkritisch, "Fehler passieren nun mal. Wichtig ist eine Reaktion darauf, und die blieb aus. Die vielen einfachen Fehler, aber auch die Inaktivität im Spiel ohne Ball müssen wir schnellstens abstellen." An diesem Montag im Heimspiel gegen Leverkusen steht der Beweis an.
Der Österreicher hat sich mittlerweile zu einem Führungsspieler in Hoffenheim entwickelt. "Ich bin ein Typ, der sich von einem Fehler nicht aus der Ruhe bringen lässt. Ich will mutig Fußball spielen, egal, ob ich zuvor gerade einen Fehler gemacht habe", erklärt Grillitsch, "nur so wird es wieder besser. Denn wenn ich mit Angst spiele, sind weitere Fehler programmiert, und meinem Spiel fehlt die Wirkung."
Spielersteckbrief Grillitsch
Bundesliga - 28. Spieltag
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Diese pflegt Grillitsch am liebsten im defensiven Mittelfeld zu entfalten, doch "auf meiner Lieblingsposition habe ich wenig gespielt diese Saison". Stattdessen in der Abwehr, als Achter oder Zehner. "Es ist Fluch und Segen zugleich, wenn man variabel ist", erkennt Grillitsch, der langfristig wieder als Sechser spielen will. Gerne demnächst auch bei einem größeren Klub. "Ich fühle mich bereit für den nächsten Schritt", verrät Grillitsch, der schon länger als der nächste potenzielle Verkaufsschlager der TSG gilt, "ich träume von der Champions League."
Im großen kicker-Interview (Montagausgabe) spricht er ausführlich über Hoffenheims problematische Saison, über Trainer Sebastian Hoeneß, über seine Pläne und die Marktlage, über die EM und Österreichs Qualitäten und Chancen.
