Grand Prix von Monaco 2. Training

Das war es vorerst mit dem Live-Ticker von der Rennstrecke aus Monte Carlo. Morgen um 13:00 Uhr geht es dann mit dem 3. Freien Training los, bevor um 16:00 Uhr das so wichtige Qualifying beginnt.

Nachdem in FP1 bereits Sergio Perez und Valtteri Bottas eine Strafe wegen "Pitlane Speeding" kassiert haben, hat es nun in FP2 auch Yuki Tsunoda erwischt. 1000$ muss Alpha Tauri dafür berappen.

Nun folgen erneut die obligatorischen Startübungen, die am Ende jeder Trainingssession durchgeführt werden können. Da der Weg in die erste Kurve aber nicht sehr weit ist, ist es allerdings nur schwer möglich, beim Start des Rennens Positionen gutzumachen.

Das 2. Training ist beendet und das Ergebnis steht fest: Leclerc auf der 1, dahinter Sainz, Perez, Verstappen und Norris. Der McLaren scheint in Monaco wieder richtig gut zu funktionieren. Dass Ricciardo wichtige Trainingszeit verliert, schmerzt bestimmt.

Noch rund 3 Minuten bis zur schwarz-weiß karierten Flagge. Russell funkt, dass sich sein Motor irgendwie schwach anfühlt. Bedenkt man, dass er mit P6 aktuell 6 Positionen vor Hamilton auf P12 steht, ist das durchaus bemerkenswert.

Mario Isola von Pirelli: "Man bräuchte eigentlich einen speziellen Reifen für Monaco. Der Soft ist nicht so soft. Die Strecke bringt nicht viel Energie in die Reifen, weshalb die hohe Streckentemperatur (15 Grad höher als 2021) durchaus hilft."

Verstappens erste Longrun-Zeit nach seiner Outlap: 1:16.889. Da er kurz vor dem Tunnel von einem McLaren eingebremst wurde und gebrauchte rote Slicks verwendet, ist da bei Red Bull aber bestimmt noch mehr drin.

Sainz konnte auf seiner letzten schnellen Runde bis auf 4 Hundertstel an seinen Teamkollegen ranfahren und steht nun auf P2. Ferrari ist in Monaco also ohne Zweifel wieder siegfähig.

Noch 22 Minuten verbleiben in FP2. Die schnellen Runden sind so gut wie abgeschlossen und nun folgen die "Longruns" mit mehr Benzin im Tank. Leclers aktuelle Bestzeit (1:12.656) dürfte an diesem Abend also nicht mehr unterboten werden.

Sebastian Vettel aktuell auf P8. Mick Schumacher auf P15. Für die beiden Deutschen könnte es definitiv besser laufen.

Jetzt legt der Monegasse auf seiner Heimstrecke noch einen drauf und unterbietet seine eigene Zeit. Mit 1:12.764 die erste Zeit unter 1:13.000 an diesem Wochenende.

Leclerc setzt direkt eine neue Bestmarke des Tages. 1:13.125 reicht im Moment für P1. Dennoch ist die Zeit immer noch 2 Sekunden langsamer als die schnellste Trainingszeit im letzten Jahr.

Nun haben die meisten Teams die weichste Reifenmischung aufgezogen - auch Ferrari und Red Bull. Die Zeiten sollten jetzt also bald weiter purzeln.

Alle Teams haben ihre Fahrzeuge wieder auf der Strecke. Nur Ferrari, aktuell auf P3 (Leclerc) und P4 (Sainz), ließ länger auf sich warten. Jetzt sind aber auch sie aus der Box.

Das Training ist wieder freigegeben. Es verbleiben noch rund 36 Minuten in FP2.

Wie die Strecke für die Fahrer ist, fasst L. Hamilton gut zusammen: "Normalerweise ist man nach dem Rennen einige Tage mental zerstört. Monaco ist eine Strecke, die wahrscheinlich die höchste Konzentration und den höchsten mentalen Fokus erfordert."

In der Wiederholung ist zu sehen, dass er einfach etwas zu viel wollte und das Auto verloren hat. Fast schon ein typischer Zwischenfall für Monaco. Auch Sebastian Vettel hatte wenige Minuten zuvor ein Problem an dieser Stelle, konnte es aber noch retten.

Rote Flagge. Ricciardo ist in der Schwimmbad-Schikane in die Streckenbegrenzung eingeschlagen. Der Australier ist glücklicherweise unverletzt, FP2 ist für ihn aber gelaufen.

Die Top 5 aktuell: Perez, Verstappen, Leclerc, Sainz und Russell. Zwischen P1 und P5 liegen nur 3 Zehntel.

Die erneuten Bouncing-Probleme, die Hamilton in FP1 hatte, scheint Mercedes wohl in den Griff bekommen zu haben. Das Auto liegt definitiv ruhiger auf der Strecke. Jetzt funkt er aber: "Habe mir einen Flatspot geholt."

Bis auf die beiden Ferraris, die auf harten Reifen auf der Strecke sind, befinden sich alle Fahrer auf den mittleren. Die weichste Mischung wird also wohl immer noch aufgespart.

Alle Fahrer bis auf Ricciardo, Zhou und Bottas befinden sich bereits auf der Strecke. Verstappen stellt mit einer 1:14.915 die vorerst beste Rundenzeit auf. Direkt dahinter ist Norris im McLaren. Der Rückstand: nur 5 Hundertstel.

Latifi wurde in FP1 wohl nicht rausgeschickt, weil es ein Problem mit seinem Funk gab. Sehr bitter, so wichtige Zeit auf der Strecke wegen einer vermeintlichen Kleinigkeit wie dieser einbüßen zu müssen.

Wie auch schon im ersten Freien Training machen sich die Piloten sehr schnell auf den Weg auf die Strecke. Alle wollen möglichst viel "Tracktime", um sich auf den Straßenkurs optimal einstellen zu können.

Der Startschuss für das 2. Freie Training ist gefallen und die Piloten machen sich wieder an die Arbeit. Auch Mick Schumacher ist wieder mit dabei, nachdem seine MGU-K im 1. Freien Training sein Getriebe überlastet hatte.

In 5 Minuten geht es los! Das Wetter im Fürstentum ist immer noch sonnig und die Temperaturwerte unterscheiden sich kaum von denen in FP1. Die Lufttemperatur beträgt 30 Grad, die Asphalttemperatur 53 Grad.

So oder so: Neben einer guten Platzierung im Qualifying am Samstag wird für die Teams in erster Linie die Rennstrategie entscheidend sein, um am Sonntag möglichst viele WM-Punkte einzuheimsen.

Einige Fahrer werden für das Rennen die härtere Mischung wählen, um angesichts der schwierigen Überholmöglichkeiten einen langen ersten Stint zu fahren. Andere wählen vielleicht einen traditionelleren Ansatz, indem sie mit der weichsten Mischung starten.

Weil die frühere Regel abgeschafft wurde, der zufolge die Top-Ten-Fahrer das Rennen mit jenen Reifen beginnen mussten, mit denen sie sich im Qualifying für das Q3 qualifiziert haben, könnten wir in diesem Jahr einige unterschiedliche Strategien sehen.

Nachdem beim Großen Preis von Spanien die drei härtesten Reifenmischungen gefahren wurden, kommen nur eine Woche später die drei weichsten Mischungen für die glamouröseste aller Formel 1 Strecken zum Einsatz: C3, C4 und C5.

Erstmals tritt die neue Generation der 18-Zoll-Autos in Monaco an. Die Teams werden also viel darüber lernen, wie die Autos unter diesen einzigartigen Bedingungen reagieren. Besonders, da das Wetter an der Mittelmeerküste oft schwer vorherzusagen ist.

Da ein gutes Qualifying am Samstag auf dieser Strecke, auf der nur schwer überholt werden kann, geradezu essenziell für ein gelungenes Rennen am Sonntag ist, kommt den Trainings in Monte Carlo immer eine stärkere Bedeutung zu als an anderen Wochenenden.

Auf den Straßen von Monaco werden seit 1929 Autorennen ausgetragen, in der Formel 1 seit der ersten Saison 1950. Das für seinen Glamour bekannte Rennen ist neben dem Indianapolis 500 und den 24 Stunden von Le Mans Teil der Triple Crown des Motorsports.

Erneut herzlich willkommen zum Rennwochenende rund um den 79. Großen Preis von Monaco! Das 2. Freie Training im Fürstentum beginnt in 30 Minuten.