2. Bundesliga

Grammozis über Latza-Vertreter und Schröders "Wunschtransfer"

Schalke erwartet der nächste schwere Gegner

Grammozis über drei Latza-Vertreter und Schröders "Wunschtransfer"

Hat noch Arbeit vor sich: Dimitrios Grammozis.

Hat noch Arbeit vor sich: Dimitrios Grammozis. imago images/Team 2

Auch in der 2. Liga, wo Schalke laut Neuzugang Dominick Drexler "als großer Verein Spiele haben wird, die er davor nicht kannte", dauert ein Spiel 90 Minuten. Daher konnte sich Trainer Dimitrios Grammozis noch nicht viel davon kaufen, dass seine Schalker gegen den HSV "86 Minuten stabil standen und relativ wenig zugelassen haben".

Denn am Ende hieß es 1:3 und es stellten sich schon nach dem 1. Spieltag unangenehme Fragen, die der S04-Coach beantworten muss. Wie er etwa seinen Kapitän Danny Latza ersetzen will, der gegen Hamburg früh angeschlagen ausgewechselt werden musste - ehe sich dessen Fehlen "bemerkbar" machte. Latza wird wie der isolierte Keeper Ralf Fährmann am Sonntag in Kiel (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker) nicht zur Verfügung stehen.

In erster Linie müsse und solle der Leitwolf "als Team" ersetzt werden, ganz konkret bestätigte Grammozis auf der Spieltags-PK drei Namen: Blendi Idrizi, der das nach seiner Einwechslung gegen den HSV "sehr gut gemacht hat", Florian Flick, den man ins Mittelfeld vorziehen könne, oder Yaroslav Mikhailov, der nach bürokratischen Schwierigkeiten gegen Holstein auflaufen dürfte.

Die Doppelspitze scheint zu stehen

Als andere "Problemzone" wurde die rechte Seite ausfindig gemacht, wo Reinhold Ranftl nicht überzeugen konnte. Dries Wouters und Mehmet Aydin benannte Grammozis "auf jeden Fall" als "Option". Die Doppelspitze Marius Bülter und Simon Terodde wusste dagegen zu gefallen und wird - "denke schon" - auch gegen Kiel auflaufen.

Personal hin, Personal her: Der 43-jährige Trainer legte den Analyseschwerpunkt auf das Schalker Spiel an sich, das er "mit Ball" verbessern will - häufig fiel das Wort "Verlagerungen". Oder der Konjunktiv. "Wenn wir die Chancen gemacht hätten, hätten wir auch von einer tollen Leistung gesprochen, dann würde keiner über den Ballbesitz meckern", so Grammozis, dessen Team von Letzterem gegen Hamburg gerade einmal 27 Prozent hatte.

Während der Coach ("Eine gute Defensive ist auch Dominanz") nach der Auftaktniederlage "viele Sachen gesehen" hatte, "die mir gefallen haben" und nur "vom Ergebnis enttäuscht war", hatte Sportdirektor Rouven Schröder zuletzt noch von einem "Wunschkandidaten" gesprochen. Kommt also doch noch jemand? "Diese Transferperiode steht auch bei uns unter einem besonderen Stern" sagte Grammozis nur, der Schröders Aussage nicht widersprach. Vielleicht hat Schalke also noch jemanden in der Hinterhand.

nba

2. Liga, Super Liga? Erfahrung aus 309 Jahren Bundesliga