Bundesliga

Gladbachs Plan mit Jordan

Der Stürmer "ist einer, der sich im Sechzehner wohlfühlt"

Gladbachs Plan mit Jordan

Soll neuerdings für die Fohlen den Torhüter überwinden: Jordan.

Soll neuerdings für die Fohlen den Torhüter überwinden: Jordan. IMAGO/Beautiful Sports

Die Borussen haben ihre Lehre aus der vergangenen Saison gezogen. Stand da nur Umschüler Marcus Thuram, eigentlich ein Linksaußen, für die Neunerposition zur Verfügung, ist der Kader fürs Angriffszentrum durch die Verpflichtung von Jordan jetzt sogar doppelt besetzt. Sowohl die Leihgabe von Union Berlin als auch Tomas Cvancara, Neuzugang von Sparta Prag, sind großgewachsene, körperlich robuste Stürmertypen.

"Jordan ist ein klassischer Mittelstürmer", sagt Sport-Geschäftsführer Roland Virkus. "Er ist ein Ankerspieler vorne im Zentrum, einer, der Bälle festmachen kann. Ein bundesliga-erfahrener Mann, der unserer Offensive gut tun wird."

Der Vorteil der neuen Konstellation: Cvancara und Jordan können sich abwechseln auf der Neun. Aber auch gemeinsam auf Torejagd gehen. Schließlich ist Cvancara nicht auf die Mittelstürmerrolle festgelegt. "Die Gladbacher wissen auch, dass ich variabel bin. Ich kann auf dem Flügel spielen, in Jablonec habe ich auf der 10 gespielt. Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie sie mich einsetzen können", hatte Cvancara nach seiner Unterschrift im Borussia-Park gesagt.  

Wiedersehen mit einem alten Bekannten

Auch deshalb fiel die Wahl auf Jordan als zusätzlichen Stürmer - Borussias Offensive bekommt so mehr Vielfalt. "Als Stoßstürmer hatten wir zunächst nur Tomas. Mit Jordan verfügen wir jetzt über eine gute Alternative. Es ist aber auch möglich, dass beide zusammenspielen. Tomas kann auch auf die Seite ausweichen - das gibt uns mehrere Möglichkeiten", sagt Trainer Gerardo Seoane.

Bundesliga, 3. Spieltag

Der Schweizer kennt den Neuankömmling gut, beide arbeiteten in der Saison 2021/22 bei den Young Boys Bern, als sich der Stürmer mit 22 Treffern die Torjägerkanone sicherte, erfolgreich zusammen. Seoane freut sich daher: "Gut, dass uns diese Leihe gelungen ist. Jordan ist ein physischer Stürmer, bringt mit seiner Größe ein gutes Kopfballspiel mit und ist einer, der sich im Sechzehner wohlfühlt. Er braucht auch keine lange Eingewöhnungszeit, weil er die Bundesliga kennt. Das ist gut."

Jordan wird mit der Trikotnummer 13 auf Torejagd gehen. Eine Nummer, die in Gladbach passenderweise für viele Treffer steht - Lars Stindl hat sie getragen.

Jan Lustig

Nach doppeltem Rückschlag: Gladbach II ringt Rödinghausen nieder

alle Videos in der Übersicht