Bundesliga

Hertha-Trainer Dardai: "Dafür braucht es Harmonie"

Gladbach gastiert im Olympiastadion

Geht Hertha den nächsten Schritt? Dardai: "Dafür braucht es Harmonie"

Hat Hertha zuletzt stabilisiert: Trainer Pal Dardai.

Hat Hertha zuletzt stabilisiert: Trainer Pal Dardai. imago images/Kessler-Sportfotografie

Das 2:1 bei Eintracht Frankfurt hat Hertha BSC gutgetan. Vor allem für die Köpfe der Spieler war die bisher beste Saisonleistung ein Zeichen dafür, dass die Arbeit von Pal Dardai Früchte tragen kann. Der zuletzt umstrittene Coach der Alten Dame hatte in den vergangenen Wochen an einigen Stellschrauben zu drehen, sowohl im taktischen als auch im mentalen Bereich. "Wenn man unsere Saison betrachtet, dann hat sich etwas entwickelt in den letzten Wochen. Die Mannschaft ist besser zusammengewachsen", so der 45-Jährige auf der Pressekonferenz vor dem anstehenden Spiel (Samstag, 18.30 Uhr) gegen Borussia Mönchengladbach.

Neben Maßnahmen außerhalb vom Fußballplatz hat es Dardai geschafft, die Hertha wieder zu stabilisieren. Beim 0:6 in Leipzig brach die Mannschaft noch auseinander, gegen Freiburg (1:2) zeigte man sich bereits verbessert, verlor aber wegen zwei schlecht verteidigten Standardsituationen. "Die Abstände zwischen den Mannschaftsteilen passen jetzt, das war viel Arbeit und hat viel Zeit gebraucht", erklärt Dardai die Gründe für den Formanstieg seiner Mannschaft.

Maolida macht Fortschritte

Mit den Fohlen erwartet die Hauptstädter nun eine Mannschaft, die bisher ebenfalls sehr unterschiedliche Gesichter zeigte, sich zuletzt aber stabilisierte. "Es ist eine Riesenchance für uns, ein zweiter Sieg macht die Arbeit in den kommenden Wochen einfacher", würde Dardai einen zweiten Dreier in Folge selbstverständlich begrüßen.

Mit Sohn Marton Dardai und Linus Gechter kehrten zuletzt zwei verletzte Spieler zurück, auch Sommerneuzugang Myziane Maolida macht nach seiner Oberschenkelverletzung große Fortschritte. "Wir sind froh, dass die Verletztenliste immer kürzer wird. Wir mussten oft umstellen und uns sind wichtige Säulen immer wieder weggefallen. Wir hoffen, dass das jetzt so bleibt", blickt Sportdirektor Arne Friedrich positiv auf das sich lichtende Lazarett.

Die sich stetig ändernde Personallage machte es Dardai in den letzten Wochen nicht leicht, die Mannschaft scheint sich nun aber auch zwischenmenschlich immer besser zu finden. Der Ungar sieht seine Truppe auf einem guten Weg, wenngleich nach dem jüngsten Erfolg nun keine Wunder zu erwarten sind. "Für den nächsten Schritt braucht es Harmonie, das muss sich aber noch entwickeln", weiß Dardai.

kon

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