In München schneit es zum ersten Mal, als Gary Kagelmacher (28) bei 25 Grad aus Israel anruft. Der frühere Rechtsverteidiger von 1860 spielt nun bei Maccabi Haifa in der ersten Liga Israels, der Klub ist nach neun Spielen Tabellenvierter und auf Kurs Europa League. Seinen Ex-Klub hat der Uruguayer mit deutschen Wurzeln aber noch genau im Blick.
Gary Kagelmacher verlässt 1860 München. Der Uruguayer habe um Freigabe gebeten, teilten die Löwen am Mittwochabend mit. Der 28-Jährige wechselt zu Maccabi Haifa, bei dem israelischen Klub unterzeichnete der Defensivspieler einen Dreijahresvertrag.
Von Neuzugang Goran Sukalo hatten sich die Löwen eigentlich sofortige Hilfe versprochen. Der Ex-Fürther sollte der erhoffte Führungsspieler werden, der den abstiegsbedrohten Münchnern in der Restrunde zum Klassenerhalt verhilft. Doch Sukalo ist bislang nicht einsatzfähig. Den Mittelfeldspieler plagen Adduktorenbeschwerden, der Grund dafür ist unklar. Nachdem der 34-Jährige bereits beim ersten Pflichtspiel im neuen Jahr gegen Nürnberg nicht auf dem Platz stehen konnte, wird er nun auch am Sonntag gegen Union Berlin fehlen.
Die Rahmenbedingungen vor dem bayerischen Derby gegen den 1. FC Nürnberg waren prächtig: Der TSV 1860 München feierte seinen 155. Geburtstag, bei strahlendem Sonnenschein besuchten nicht weniger als 68.500 Zuschauer (viertbester Besuch in der 2. Liga) das so wichtige Duell gegen die Franken. Ein Geschenk gab's auch: Von Referee Dr. Jochen Drees, der der Weisung von Assistent Christian Gittelmann folgte und dem vermeintlichen Ausgleich der Nürnberger die Anerkennung versagte. So blieb es beim immens wichtigen 2:1-Erfolg. Personell zogen vor dem Saisonfinale beim KSC allerdings dunkle Wolken auf.
Im Tabellenkeller ist alles eng beieinander, zwei Punkte trennen den aktuellen 15. aus München nur vom letzten Tabellenplatz, den der VfR Aalen nach 25 Spieltagen innehat. Wenn es am Freitagabend zum bayerischen Derby nach Fürth geht, bereiten den Giesingern - neben den unnötigen individuellen Fehlern in der Abwehr - Verletzungen Kopfzerbrechen. Vor allem in der Offensive.
Unverändert rangiert 1860 München nach dem 2:3 gegen Sandhausen auf Platz 15. Die Löwen (vorher fünf Punkte aus drei Spielen) verpassten es, nachzulegen und die dahinter liegende Konkurrenz zu distanzieren. Eine Niederlage, die sich der TSV mit schlechtem Abwehrverhalten selbst zuzuschreiben hatte. Coach Torsten Fröhling hatte vorher noch vor den Standards des SVS gewarnt - vergeblich. Derweil fordert Daniel Adlung mehr Konzentration ein und verbreitet trotzigen Optimismus.
1860 München hat nach dem 0:3 gegen RB Leipzig, der zweiten Saisonpleite im zweiten Spiel, fünf seiner Spieler in die Regionalligamannschaft strafversetzt. Darüber hinaus droht den Betroffenen eine Geldstrafe. Darunter sind der junge Kapitän Julian Weigl und Veteran Gabor Kiraly.
Beim 2:1-Sieg im Testspiel gegen den russischen Erstligisten Lokomotive Moskau konnte Gary Kagelmacher seine neuen Teamkollegen von außen schon einmal genauer unter die Lupe nehmen, am Mittwoch nun hat der Innenverteidiger einen Vertrag bei den Löwen unterschrieben. Sehr zur Freude von Manager Gerhard Poschner: "Er ist der Typ Abwehrchef." Kagelmacher ist der nächste Neue am Mittwoch, nachdem Rubin Okotie schon einen Kontrakt unterschrieben hatte.
Am 31. Januar schließt die Wintertransferperiode. Viele Klubs wollen ihr Team auf den letzten Drücker verstärken oder schielen noch auf ein Last-Minute-Schnäppchen. Wir geben Ihnen einen Überblick, wie der aktuelle Stand in der Bundesliga, der 2. Liga und den europäischen Profi-Ligen ist.
Gary Kagelmacher (23) wird nach kicker-Informationen doch nicht die Abwehr des 1. FC Kaiserslautern verstärken. Alles hatte bereits nach einer klaren Sache ausgesehen, die Pfälzer hatten sowohl mit dem Spieler als auch mit dessen bisherigem Arbeitgeber, Germinal Beerschot aus Belgien, Einigkeit erzielt, die Belgier hielten sich jedoch nicht an die Absprache.
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