Adlung, der selbst allerdings auch nicht gerade seinen besten Tag erwischt hatte (kicker-Note 5), prangerte die Abwehrfehler an, die 1860 bei allen Gegentoren begangen hatte: "Da müssen wir uns einfach besser konzentrieren", so der 27-Jährige.
Auch Doppel-Torschütze Gary Kagelmacher, mit Abstand bester Löwe (Note 2), merkte an: "Wir waren in den Partien zuvor kompakter, haben heute aber grobe Fehler gemacht." Zweimal nach Standards, vor denen Fröhling vorher eindringlich gewarnt hatte.
Spielersteckbrief Kagelmacher
Spielersteckbrief Adlung
Trainersteckbrief Fröhling
Großartig verändert hat sich die Lage für 1860, das zuvor unter Fröhlings Regie 2:1 gegen St. Pauli gewonnen und in Ingolstadt (1:1) einen Punkte geholt hatte, nicht. Das Feld ist durch St. Paulis Sieg aber enger zusammengerückt. "Wir haben von Anfang an gesagt, dass Platz 15 das Ziel ist", meinte Fröhling, der seiner Elf Moral bescheinigte: "Hoffnung hat mir die Schlussphase gemacht, in der wir noch mal aufgestanden sind", beantwortete der Coach die Frage nach dem Gemütszustand seiner Schützlinge.
Mit einem Sieg wären die Münchner, bei denen Stefan Hain mit einem kleinen Muskelfaserriss gut zwei Wochen ausfällt, bis auf drei Punkte an Sandhausen herangerückt - so aber ist das Team vom Hardtwald neun Zähler enteilt.
Adlung reist in seine Geburtsstadt
Dieselbe Konstellation wie zuvor gegen den SVS ergibt sich beim nächsten Spiel in Fürth, das bisher 28 Punkte gesammelt hat. Vor der Reise in seine Geburtsstadt und dem Vergleich gegen seine alten Kameraden verbreitet Adlung trotzigen Optimismus: "Wenn wir jetzt in Fürth gewinnen, hängen die auch wieder drin. Egal, ob da vier, sechs oder sieben Teams gegen den Abstieg kämpfen - wir können uns durch Arbeit selbst aus dem Abstiegskampf befreien."
Die letzten drei Duelle gegen die SpVgg gewann 1860 allesamt. Gelingt den Löwen ein Auswärtscoup, sähe es mit deren Gemütslage sicherlich wieder besser aus.
