2. Bundesliga

Werder Bremens Marco Friedl: "Ich will nach vorne schauen"

Österreicher zum ersten Mal seit Transfertrubel wieder vor eigenen Fans

Friedl vor Rückkehr ins Weserstadion: "Ich will nach vorne schauen"

Möchte sich wieder voll und ganz auf Werder Bremen konzentrieren: Marco Friedl.

Möchte sich wieder voll und ganz auf Werder Bremen konzentrieren: Marco Friedl. imago images/Nordphoto

Es war ein turbulenter Sommer für Marco Friedl: Mit einer Absage für das Spiel gegen Hansa Rostock wollte der Österreicher Ende August einen Wechsel zu Union Berlin und in die Bundesliga erwirken - der aber letztlich scheiterte. Friedl blieb bei Werder Bremen und entschuldigte sich zuletzt auch im kicker-Interview öffentlich. Gegen Dynamo Dresden stand der Österreicher vergangene Woche seitdem zum ersten Mal wieder auf dem Platz und in der Startaufstellung. Auch am Freitag (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) gegen Heidenheim vor den heimischen Fans?

Sollte es dazu kommen, sei der 23-Jährige auf verschiedene Reaktionen der Anhänger vorbereitet, wie er am Mittwoch in der Presserunde erklärte. "Ich denke, dass die Rückmeldung der Fans oder die Nachrichten der Fans soweit wieder sehr positiv waren und die meine Situation jetzt auch ein bisschen verstehen", meint Friedl über einen Instagram-Post, in dem er sich erklärte. Deshalb rechne er damit, dass seine Rückkehr ins Weserstadion normal verlaufen werde. "Sollte es anders sein, ist es natürlich auch so, dass es dazu gehört zum Fußball oder zu unserem Beruf." Er versuche, sich auf seine "Leistung zu konzentrieren" und mit der Mannschaft das Spiel zu gewinnen. "Ich will nach vorne schauen", stellte er klar und bekannte sich zum SVW.

Wenig überzeugender Auftritt gegen Dresden

Fraglich ist jedoch, ob Friedl am Freitag wieder von Beginn an spielt. Den Vorzug vorm eigentlich gesetzten Lars-Lukas Mai gegen Dresden erhielt der ehemalige Bayern-Spieler aufgrund seiner Erfahrung und seinem linken Fuß. Doch sind diese Attribute auch gegen formstarke Heidenheimer gefragt? Gleich drei Tore kassierte die Defensive um Friedl in Dresden, der auch selbst nicht wirklich überzeugen konnte (kicker-Note 4,5). Letztlich habe aber die ganze Mannschaft "wenig Dinge umgesetzt, die wir uns vorgenommen haben". 

Das "einzig Positive": "Dass wir in zwei Tagen wieder spielen". Gegen Heidenheim fordert der vielseitige Abwehrspieler nun mehr Kampfbereitschaft. "In der 2. Liga wird sehr viel über Einstellung und Kampf entschieden - das haben wir in den letzten Spielen deutlich gesehen", so Friedl. "Allein mit fußballerischen Qualitäten kannst du die Partie nicht entscheiden." 

lfr

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