Freiburgs Coach Christian Streich setzte nach dem 2:4 bei Union Berlin auf Rotation und brachte gleich fünf neue Akteure von Beginn an: Schmidt, Lienhart, Sallai, Eggestein und Weißhaupt begannen an Stelle von Sildillia, Gulde, Kübler, Keitel und Günter - was einem Novum gleichkam. Der Kapitän des SCF saß letztmals in der Spielzeit 2016/17 am 29. Spieltag bei RB Leipzig auf der Bank.
Bedeutend ruhiger ließ es Wolfsburgs Trainer Niko Kovac angehen. Im Vergleich zum 2:1 gegen Hoffenheim gab es lediglich eine Umstellung, Gerhardt kam für Svanberg.
Günter glänzt in ungewohnter Joker-Rolle
Die erste Halbzeit im Europa-Park-Stadion war schnell erzählt: Beide Teams standen gegen den Ball zumeist sehr sicher und störten sich gegenseitig früh. Echte Torchancen waren daher nicht existent. Die brauchbareren Ansätze verbuchten zwar die Breisgauer, Grifo (14., 24.) und Doan (15.) prüften Casteels dabei jedoch nicht ernsthaft. Folgerichtig ging es ohne Tore in die Pause.
Bundesliga - 33. Spieltag
Nach der Pause änderte sich am Bild der ersten Hälfte zunächst nichts. Nach gut zehn Minuten musste Casteels dann aber zumindest mal zupacken, als Sallai eine verlängerte Ecke auf den Kasten brachte (56.). Wirklich Schwung kam aber erst mit den Einwechslungen von Günter und Petersen in die Partie. Keine Minute stand Ersterer auf dem Platz, da sorgte er mit einem abgefälschten Distanzschuss für die Führung (71.).
Petersens Ausstand glückt trotz Höfler-Rot
Als ob die Stimmung im Europa-Park-Stadion anschließend nicht schon gut genug gewesen wäre, schritt dann auch Edeljoker Petersen im letzten Heimspiel vor dem Ruhestand zur Tat und traf nur Augenblicke später zum 2:0 (75.) - dem er dann sogar den Doppelpack folgen ließ (80.). Doch diesmal jubelte Freiburg verfrüht, nach VAR-Eingriff nahm Bastian Dankert den Treffer wegen eines vorangegangenen Foulspiels zurück.
An Petersens Traum-Ausstand sollte dies aber nichts mehr ändern. Der Sport-Club brachte das 2:0 trotz einer späten wie überflüssigen Roten Karte gegen Höfler (90.+3) und eines letzten gefährlichen Volleys von Waldschmidt (90.+4) über die Zeit.
Zum Saisonfinale am nächsten Samstag (15.30 Uhr) empfängt Wolfsburg Besuch von Hertha BSC. Freiburg gastiert zur gleichen Zeit in Frankfurt.