Personal: Gegenüber dem 1:0 beim 1. FC Köln gab es bei Freiburg drei Änderungen. Neu nominierte Trainer Volker Finke Baya, Müller und Zkitischwili. Aus der Mannschaft mussten Kehl, Coulibaly (beide Gelb-gesperrt) und Willi. Fünf Wechsel nahm Rostocks Trainer Friedhelm Funkel gegenüber dem 0:2 gegen Frankfurt vor. Oswald, Lange, Lantz, Emara und Baumgart kamen in die Hansa-Elf. Schröder fehlte gelb-rot-gesperrt, Yasser blieb zu Hause, Majak, Breitkreutz und Salou saßen auf der Bank.
Der 21. Spieltag auf einen Blick
Taktik: Beide Mannschaften spielten im 3-5-2-System. Freiburg hatte einen Libero vor den beiden Manndeckern, Rostock operierte mit Dreier-Kette. Im Mittelfeld waren bei Rostock Wibran und Lantz defensiv orientiert. Bei der Breisgauern gingen But und Baya mehr in die Offensive. Überraschend gab bei Rostock Rydlewicz, der normalerweise rechts spielt, den Regisseur anstelle von Breitkreutz.
Spielverlauf: Von Beginn an spielten sich die meisten Szenen im Mittelfeld ab, wo es sehr eng wurde. Die Freiburger brauchten eine Weile, um ihr gewohntes Kombinationsspiel aufzuziehen. Dadurch wurde es eine Partie mit etlichen langweiligen Szenen, weil die Rostocker sich bemühten, das Tempo aus dem Spiel zu nehmen. Mitte der ersten Halbzeit erspielten sich allerdings die Gastgeber Vorteile und hätten die Führung nach Chancen von Kobiaschwili und Zkitischwili verdient gehabt. Da hatten die Hansa-Abwehrspieler eine schlechte Zuordnung, nur das Deckungszentrum unter Kontrolle, so dass Freiburg über Außen Druck machen konnte. Auch nach dem Wechsel das gleiche Bild: Freiburg machte klar das Spiel, Rostock setzte weiter auf die kompakte Defensive sowie die Konter-Stürmer Baumgart und Agali. Ab Mitte der zweiten Halbzeit verflachte die Partie zusehends. Freiburg hatte zwar weiter Feldvorteile, doch kamen kaum sehenswerte Torszenen dabei heraus. Finke reagierte der Einwechslung des dritten Stürmers Régis Dorn, Funkel beorderte Lantz in die Abwehr. Freiburg blieb bis zu Schluss bemüht, schaffte es aber nicht, sich gegen die kompakte Hansa-Deckung durchzusetzen.
Fazit: Auf Grund der Überlegenheit in der ersten Halbzeit und des besseren Chancenverhältnisses der Freiburger ein glücklicher Punkt für Hansa Rostock.
Von Uwe Marx, Jürgen Nöldner und Thomas Roth