Eintracht-Trainer Armin Veh musste nach der ersten Saisonniederlage, dem 0:2 in Mönchengladbach, zweimal wechseln: Occean konnte wegen einem Magen-Darm-Grippe nicht mitspielen und wurde durch Matmour ersetzt. Zudem verteidigte Anderson für Demidov. Bei den Gästen nahm 96-Coach Mirko Slomka nach dem 1:1 gegen Dortmund eine Veränderung vor: Abdellaoue stürmte anstelle von Sobiech.
Blitzstart durch Matmour
Beide Mannschaften gehören zu den offensiv stärkeren der Liga und das zeigten sie auch in den Anfangsminuten. Nach 40 Sekunden schloss Ya Konan erstmals ab, auf der Gegenseite durfte Meier aus der Drehung abziehen (3.). Momente später kam die Eintracht mit der zweiten Möglichkeit zum Erfolg. Oczipkas Hereingabe vom linken Flügel gelangte zu Matmour, der seinen Startelfeinsatz per Kopf aus kurzer Distanz rechtfertigte (5.).
Der 8. Spieltag
Das Tor gab Frankfurt deutlich Oberwasser. Hannover war dagegen komplett von der Rolle. Bestes Beispiel: ein katastrophaler Fehlpass von Cherundolo, der einen Frankfurter Konter einleitete. Aigner verspielte letztlich (8.). Die Hessen blieben das bessere Team und erhöhten nach einer sehenswerten Kombination auf 2:0. Vom linken Flügel wanderte der Ball über Oczipka, Inui und Aigner zu Jung, der von rechts veredelte (18.).
96 wird stärker: Abdellaoue verkürzt
Die Adlerträger hatten richtig Spaß an der Partie, doch nach der Zwei-Tore-Führung fuhr die Veh-Elf ihre Offensivbemühungen etwas zurück und lauerte fortan vermehrt auf Konter. Hannover brauchte eine knappe halbe Stunde um sich seinerseits wieder vor dem gegnerischen Gehäuse zu zeigen. Slomka reagierte zu diesem Zeitpunkt bereits und brachte Sobiech für Schlaudraff.
Die Niedersachsen näherten sich von Minute zu Minute mehr und mehr dem Frankfurter Tor. Nach Chancen von da Silva Pinto (31.), Ya Konan (38.) und Eggimann (41.) sorgte Abdeallaoue nach einer Stindl-Hereingabe von links für den Anschlusstreffer (43.).
Ohne weitere personelle Veränderungen ging es weiter. Die Niedersachsen hatten zwar nach einem Huszti-Freistoß die erste Chance nach dem Wiederbeginn (47.), doch ansonsten verpasste es die Slomka-Elf den Schwung aus den Schlussminuten im ersten Durchgang in die zweite Hälfte zu transportieren.
Trapp pariert gegen Ya Konan
Kopfballspiel: Frankfurts Alex Meier behauptet den Ball gegen 96-Verteidiger Mario Eggimann. getty images
Frankfurt kontrollierte das Geschehen und hatte die besseren Möglichkeiten: Mamour zog aus 20 Metern ab (52.), sechs Minuten später stand Aigner frei vor Zieler, aber auch im Abseits. In einer Phase, als die Eintracht die Schlagzahl etwas erhöhte, hätten sich die Hessen beinahe den Ausgleich gefangen. Ya Konan stand urplötzlich frei vor Trapp, doch der Frankfurter Schlussmann reagierte glänzend und hielt seine Mannschaft auf Kurs Heimsieg (71.).
Celozzis Einwechslung lohnt sich
Beide Trainer brachten in der Folge nochmal frisches Personal. Bei den Gastgebern kam unter anderem Celozzi ins Spiel, der auch gleich im Zentrum des Geschehens stand. Bei einem Konter flankte der 23-Jährige butterweich in die Mitte, wo Meier per Kopf die Entscheidung herbeiführte. Anschließend war bei den „Roten“ der Widerstand gebrochen und Frankfurt feierte die Punkte 17, 18 und 19.
Frankfurt reist am Sonntag (15.30 Uhr) zum VfB Stuttgart. Hannover schlägt am Donnerstag (19 Uhr) bei Helsingborgs IF auf, in der Bundesliga kommt am Sonntag (17.30 Uhr) Mönchengladbach.