Frankfurts Trainer Adi Hütter nahm nach dem 2:2 in Bremen drei Veränderungen vor: Neuzugang Hinteregger, Ndicka und Fernandes starteten anstelle von Abraham (Wadenverletzung, nicht im Kader), Falette und de Guzman (beide Bank).
Dortmunds Trainer Lucien Favre tauschte nach dem 5:1-Sieg gegen Hannover nur einmal Personal aus: Paco Alcacer bekam den Vorzug vor Götze (Bank).
Wuchtiger Beginn der Hausherren - BVB schwimmt sich frei und trifft
Frankfurt begann das Spiel mit viel Schwung und Elan. Da Costa ließ in der 3. Minute eine erste Großchance nach Haller-Vorarbeit aus und verfehlte das Tor knapp. In der Folge blieb die SGE spielbestimmend und setzte die Gäste unter Druck. Der BVB wusste sich erst nach rund zehn Minuten zu befreien, Paco Alcacer sorgte für die erste Torgefahr im Frankfurter Strafraum, brachte aber keinen klaren Abschluss zustande (12.). Sancho (15.) und Piszczek (20.) näherten sich mit Vorstößen an, dann brachte Reus die Westfalen in Führung: Guerreiro tankte sich in den Strafraum, ließ Hasebe stehen und schüttelte Hinteregger ab. Seinen Querpass musste Reus nur noch ins Tor schieben (22.).
Reus lässt Hochkaräter liegen - Jovic schlägt zurück
Der Torschütze hätte danach im Alleingang für eine höhere Führung sorgen können, schoss den Ball aber zunächst freistehend vor Trapp links am Tor vorbei (24.). Dann traf er aus aussichtsreicher Position mit einem Linksschuss nur die Latte (26.), wenig später setzte er einen clever in den Rückraum gespielten Freistoß deutlich über das Tor (29.).
Bundesliga, 20. Spieltag
Die Eintracht schien in dieser Phase deutlich unterlegen, schwamm sich aber in der Schlussphase des ersten Durchgangs noch einmal frei: Rebic schoss von der Strafraumkante knapp am Tor vorbei (33.), dann scheiterte der Kroate nach einem Missverständnis zwischen Diallo und Weigl an Bürkis Fußabwehr (34.). Sein nächster Versuch nach einer Rode-Ecke landete an der Latte. Dennoch durfte er kurz jubeln. Da Costa unterband den folgenden BVB-Konter im Ansatz, schickte eine perfekt getimte Flanke vor das Tor und fand Jovic, der artistisch ausglich (36.). Bis zur Pause blieb es beim 1:1.
Nach dem Seitenwechsel begann die Partie etwas schleppend. Die erste Möglichkeit hatte Paco Alcacer, dessen abgefälschter Schuss zur leichten Beute für Trapp wurde (50.). Auf der Gegenseite musste Bürki einen wuchtigen Dropkick von Rebic entschärfen (57.). Danach hatte der BVB gegen die kompakt und eng stehenden Gäste wenig Platz, sein Tempo auszuspielen. Hakimi aus der Distanz (65.) und Paco Alcacer (67., Trapp pariert) sorgten für die einzigen Chancen in dieser Phase.
Per Freistoß: Paco Alcacer auf das Tordach
Mit Spannung ging es in die Schlussviertelstunde, in der Dortmund weiterhin mehr Ballbesitz hatte, allerdings gegen die auf Umschaltsituationen lauernden Hausherren kaum noch zu Abschlüssen kam. Frankfurt verschob kompakt, stand tief und ließ dem Spitzenreiter damit wenig Raum. Das Favre-Team schaffte es nicht, die Hessen auseinanderzuspielen. Die beste Chance in der Schlussphase hatte Paco Alcacer mit einem Freistoß: Der Spanier schoss die Kugel aber aus rund 23 Metern auf das Tordach (84.). Es sollte die letzte Chance des Spiels sein. Beim 1:1 blieb es bis zum Ende.
Frankfurt spielt am kommenden Samstag (15.30 Uhr) in Leipzig. Dortmund empfängt im Pokal bereits am Dienstag (20.45 Uhr) Bremen.