Da war es passiert: Ioannis Amanatidis (re.) erzielt das 1:0. Mathias Hain hat nur das Nachsehen. dpa
Eintracht-Coach Friedhelm Funkel sah keine Veranlassung seine Startelf im Vergleich zum 3:0-Sieg in Berlin zu verändern. Bielefelds Trainer Michael Frontzeck stellte seine Mannschaft nach dem 0:1 gegen Wolfsburg auf zwei Positionen um. Der Rückkehrer vom Africa-Cup Zuma lief für Nkosi auf und für den verletzten Mijatovic (Faserriss im Oberschenkel) rückte Gabriel in die Anfangsformation.
Das Spiel beider Mannschaften kam in der ersten Halbzeit nur schwer in die Gänge. Während die Eintracht zwar mehr von der Partie hatte und noch nicht die richtigen Mittel gegen die Bielefelder Defensive fand, hatte die Arminia große Probleme im Spielaufbau. Die erste richtig gefährliche Situation hatte dann aber der Gast, als Böhme aus 35 Metern einfach mal abzog. Nikolov konnte den strammen Schuss aber entschärfen (14.). Die beste Chance für Frankfurt hatte Chris, der aber aus acht Metern verzog und weit über das Tor zielte. Ansonsten gab es in den ersten 30 Minuten wenig Zählbares von beiden Teams.
Wie aus heiterem Himmel fiel dann der 1:0-Führungstreffer für das Team von Friedhelm Funkel. Dafür ging diesem Treffer ein sehenswerter Spielzug voraus. Fenin spielte auf der rechten Außenbahn Ochs frei, der quer auf Amanatidis ablegte. Der Grieche hatte aus knapp zehn Metern keine Mühe Hain zu bezwingen (37.). Am Geschehen auf dem Rasen änderte sich nach diesem Treffer aber wenig. Die Mannschaft von Michael Frontzeck fand noch keine Antwort auf den Rückstand, der Eintracht fiel aber vor dem Pausentee auch nichts mehr ein.
Der 19. Spieltag
Die Bielefelder kamen sehr früh wieder zurück auf den Platz und hatten sich scheinbar einiges vorgenommen. Die erste Chance ergab sich nach wenigen Sekunden auch gleich für Böhme, der mit seinem Freistoß aus halbrechter Position Nikolov prüfte (47.). Im direkten Gegenzug war es aber schon wieder aus mit der Herrlichkeit. Nach dem Konter kam Weissenberger aus gut 16 Metern mit links zum Abschluss, Hain konnte zwar parieren, aber Fenin hatte bei seinem Abstauber aus kurzer Distanz keine Mühe den Ball über die Linie zu schieben (47.). Nach diesem frühen Schock für die Gäste, schien der DSC zu resignieren.
Frankfurt hatte in der Folgezeit leichtes Spiel, da sich die Frontzeck-Elf erschreckend schwach präsentierte. Die Heimelf kontrollierte das Geschehen und kam immer wieder gefährlich vor das gegnerische Gehäuse. Die dickste Gelegenheit bot sich dem Österreicher Weissenberger, der nach einem Ochs-Querpass aber am Pfosten scheiterte (55.).
Nach einer Stunde plätscherte das Spiel vor sich hin. Arminia Bielefeld konnte nicht und Eintracht Frankfurt tat nicht mehr als nötig. Als die Partie entschieden schien, trafen die Gäste wie aus dem Nichts und schafften den 1:2-Anschlusstreffer. Kauf flankte auf Kamper, der mit der Brust auf Wichniarek ablegte. Der Pole bezwang aus acht Metern Nikolov (74.). Dieser Treffer hätte aber nicht zählen dürfen, da sowohl Kamper als auch Wichniarek bei der Flanke im Abseits standen. Das Schiedsrichtergespann sah dies aber nicht und entschied auf Tor.
Die Schlussphase gehörte Bielefeld, die nach diesem Paukenschlag endlich aufwachte. Aus dem Übergewicht in den letzten Minuten erspielten sie sich aber keine echte Gelegenheit mehr, womit es beim verdienten Heimsieg für die Funkel-Elf blieb, die es zum Ende aber unnötig spannend machte.
Eintracht Frankfurt muss kommendes Wochenende am Samstag in Rostock ran. Die Arminia aus Bielefeld reist ebenfalls am Samstag zur Hertha nach Berlin.